29.03.2022

Kritik an Grabfeldgestaltung

Von Max Tinner
aktualisiert am 02.11.2022
Max Tinner Auf dem ersten talseitigen Wiesenkarree auf dem Friedhof wurden Kindergräber eingerichtet. Marcel Baumgartner gefallen diese gar nicht. «Die sehen aus wie eingefasste Maushaufen», meinte er in der Umfrage am Ende der Kirchbürgerversammlung und wollte wissen, ob es denn keine anderen Gestaltungsvorschläge als die zwölf «rostigen Iseli» (Eisenringe) gegeben habe.Zumindest eine zweite Variante hat es tatsächlich gegeben, wie Tanja Keller sagte. Sie war als Vertreterin der Lüchinger Kirchgemeinde in der Friedhofkommission der Stadt Altstätten an der Auswahl beteiligt. Jener zweite Vorschlag des beigezogenen Gartenarchitekten hätte eine Blume dargestellt, mit den Gräbern als Blütenblätter. Für den Variantenentscheid ausschlaggebend sei nicht zuletzt der leichtere Unterhalt bei der realisierten Gestaltung gewesen, die im übrigen keine Maushaufen darstellten, sondern Seifenblasen. Die darin gepflanzten Blumen seien diesem Bild entsprechend farblich aufeinander abgestimmt. Keine Option gewesen sei hingegen eine simple Gräberreihe, hielt Tanja Keller ausserdem fest.Kirchenpräsident Simon Seymer fügte an, dass das Ganze viel schöner aussehen werde, stehe die Bepflanzung erst einmal in voller Blüte. Gleichwohl hoffe man natürlich, dass nie eine Familie ein Kind hier werde zu Grabe tragen müssen.

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