Ringen 20.11.2023

Kriessner Ringer legen im Playoff-Halbfinal mit Heimsieg vor

In einem packenden ersten Halbfinalkampf gelingt der RS Kriessern gegen Freiamt ein fast optimaler Auftritt. Vor über 600 begeisterten Anhängern in der Oberrieter Bildstöcklihalle gewinnt die RSK gegen die favorisierten Aargauer mit 21:14.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 20.11.2023

Damit stossen die Kriessner die Tür zum Final weit auf. Der letzte Schritt am nächsten Samstag in der Bachmattenhalle in Muri wird nochmals eine Herausforderung.

Der RS Kriessern glückt ein makelloser Start

Entgegen der Prognose waren es die ersten Kämpfe, die den Unterschied ausmachten. Bis 57 kg Freistil lancierte Sandro Hungerbühler die Begegnung mit einem 18:0-Sieg gegen Ri­ver Perlungher, der den An­griffen Hungerbühlers nichts Gleichwertiges entgegensetzen konnte.

Eine Schrecksekunde gab es im Kampf zwischen Ramon Betschart und Roman Zurfluh bis 130 kg Greco. Ein Konter in der Bodenlage hätte fast das vorzeitige Ende zu Ungunsten von Betschart bedeutet, der Kriessner konnte sich in extremis aber befreien. Danach kontrollierte er den Kampf souverän, Zurfluh wurde für seine defensive Ausrichtung von den Kampfrichtern mit zwei Verwarnungen bestraft und kurz vor Schluss wegen einem Griff ins Gesicht von Betschart gar noch disqualifiziert. Perfekt wurde der Start der Kriessner dank einer weiteren Demonstration von Dimitar Sandov bis 61 kg Greco. Er liess Flurin Meier keine Chance und gewann vorzeitig 16:0.

Zwar folgte dann bis 97 kg Freistil die erste Niederlage für Schwarz-Gelb, doch Jeremy Vollenweider wehrte sich gegen Ayskhanov Magomed lange erfolgreich – und das 2:10 konnte dennoch als Erfolg verbucht werden. Lange neutralisierten sich die beiden Kaderringer Dominik Laritz und Nino Leutert bis 65 kg Freistil. Leutert ging in Führung, musste diese im zweiten Umgang aber an Dominik Laritz abgeben. Mit einer letzten Wertung gelang Leutert doch noch die Wende zum 4:4.

Den Schaden in Grenzen gehalten

Nach der Pause trafen mit Fabio Dietsche und Christian Zemp zwei weitere Kaderathleten aufeinander. Bis 86 kg Greco nutzte Zemp seine körperlichen Vorteile zu einer 3:0-Führung, doch mit Fortdauer der Begegnung kam Dietsche immer mehr auf und wurde dafür mit einer Wertung belohnt. 

Fritz Reber siegte gegen Saya Brunner bis 70 kg Greco dank eines herrlichen Aushebers mit 6:0. Lange sah es bis 80 kg Freistil so aus, als würde die defensive Taktik von Tobias Betschart gegen Marc Weber aufgehen. Weber holte sich kurz vor Schluss die entscheidenden Wertungen zum 0:6 doch noch. Eine Machtdemonstration war der Auftritt von Marc Dietsche bis 75 kg Freistil gegen den Alt-Internationalen Randy Vock. Mit variantenreichen Beinangriffen holte er sich bis zum 13:0 Punkt um Punkt – und fast hätte es sogar ein vorzeitiges Ende gegeben.

Stark war auch der Aufritt von David Loher gegen Pascal Strebel bis 75 kg Greco. Loher ging mit einer 1:0-Führung in die Pause, die Strebel danach ausglich. Dann nutzte der Aargauer eine Bodenlage zu einem Ausheber. Loher verteidigte aber so unglücklich, dass Strebel zu einem unverhofften Schultersieg kam. Es war der einzige Dämpfer der Kriessner an diesem Abend.

Wer das Team am nächsten Samstag in Muri unterstützen möchte, kann um 16.15 Uhr in den Car auf dem Schulhausplatz in Kriessern steigen. Anmeldungen an Franziska Dietsche unter sekretariat@rsk.ch oder Telefon 078 805 22 24. 

Premium League
Kriessern – Freiamt 21:14
Bis 57 kg Freistil: Hungerbühler – Perlun­gher 18:0 (4:0), bis 61 kg Greco: Sandov – Meier 16:0 (4:0), 65 F: Laritz – Leutert 4:4 (1:2), 70 G: Reber – Brunner 6:0 (3:0), 75 F:  M. Dietsche – Vock 13:0 (3:0), 75 G: Loher - Strebel 1:6 (0:4), 80 F: T. Betschart – Weber  0:6 (0:3), 86 G: F. Dietsche – Zemp 1:3 (1:2), 97 F: Vollenweider – Ayskhanov 2:10 (1:3), 130 G: R. Betschart – Zurfluh 13:2 (4:0).


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