10.11.2019

Kriessern siegt mühelos

Der Kampf zwischen der RS Kriessern und der RR Hergiswil war eine einseitige Sache.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 03.11.2022
Patrick DietscheWährend die Kriessner mit einer starken Aufstellung die Halbfinalqualifikation auch rechnerisch sichern wollte, schickten die Innerschweizer ein Nachwuchsteam ins Rennen. Die Gäste schonten ihre arrivierten Kräfte für den grossen Showdown um den Halbfinaleinzug am nächsten Samstag gegen die RR Einsiedeln.Viel Action mitKriessner VorteilenTrotz der fehlenden Spannung sah man in den letzten Jahren selten eine Begegnung mit so vielen spektakulären Aktionen. In allen Kämpfen war viel los und am Ende siegten mit einer Ausnahme immer die Kriessner. Bis 57 kg Greco war es Dorien Hutter, der dem Startschuss ein Punktefeuerwerk gab. Er liess David Aregger nie in den Kampf kommen und fertigte diesen mit schönen Aktionen mit 15:0 ab. Deutlich mehr zu kämpfen hatte bis 130 kg Freistil Jürg Hutter. Joel Ambühl erwies sich als zäher Kontrahent und Hutter musste all sein Können in die Waagschale werfen, um einen 0:4-Rückstand noch in einen 6:4-Punktesieg zu verwandeln. Sehr ausgeglichen verlief der erste Teil der Begegnung bis 61 kg Freistil zwischen Christoph Wittenwiler und Julian Unternäher. Der Kriessner drehte im zweiten Abschnitt jedoch mächtig auf und machte aus einem 2:2 ein verdientes 18:2. Ramon Betschart drückte bis 97 kg Greco gegen Fabian Aregger gleich aufs Gas. Mit starken Aktionen degradierte er seinen Kontrahenten zum Statisten und siegte noch vor der Pause mit 18:0. Für das einzige Erfolgserlebnis für die Gäste sorgte bis 65 kg Greco David Wisler. Fabian Obrist kam mit dem unkonventionellen Stil des Napfringers nicht klar. Zwar gelang ihm seine stärkste Waf-fe, der Hüfter, einmal, doch Obrist konnte seinen Widersacher nicht fixieren. Stattdessen punktete Wisler kontinuierlich und fuhr schliesslich einen 21:6-Überlegenheitssieg ein.Damian Dietsche auch im FreistilGespannt war man auf den Kampf bis 86 kg Freistil, denn Damian Dietsche durfte wieder einmal seine Freistilqualitäten zeigen. Raphael Kaufmann kam allerdings nicht dazu, seine technischen Vorteile in dieser Stilart ins Feld zu führen. Dietsche machte mächtig Druck und zwang den Hergiswiler Mal für Mal in den Rückwärtsgang. Am Ende fuhr Dietsche einen auch in dieser Höhe verdienten 11:2-Sieg ein. Dominik Laritz war bis 70 kg Freistil anzumerken, dass er auf eine schnelle Entscheidung aus war. Doch Loris Müller erwies sich als clever und wäre er nicht körperlich deutlich unterlegen gewesen, hätte er wohl die eine oder andere überhastete Aktion des Kriessners bestraft. So blieb es meist beim Versuch und Laritz brachte den Kampf klar mit 18:2 nach Hause. Auch Fabio Dietsche wollte in diesem Punktefeuerwerk nicht hinten anstehen. Adrian Kronenberg gelang es zwar mit einer ultradefensiven Taktik vorerst, den Schaden in Grenzen zu halten, doch mit Fortdauer des Kampfes gelang es Dietsche, den Abwehrriegel zu knacken, seine Würfe anzubringen und einen 15:0-Sieg einzufahren. Bei David Hungerbühler ist man sich ja gewohnt, dass die Kämpfe meist mit viel Action verlaufen. Auch diesmal war es bis 74 kg Greco nicht anders und er fand in Marcel Kurmann einen Gegner, der das Spiel gekonnt mitspielte. Ein ums andere Mal wechselte man die Rolle vom Angreifer zum Verteidiger und wieder zurück, doch letztlich erwies sich Hungerbühler als der bessere Offensivkünstler – und er holte sich einen vorzeitigen 23:8-Sieg. Den Abschluss machte bis 74 kg Freistil Marc Dietsche. Rettete Sven Bammert im ersten Abschnitt die Sirene vor einem vorzeitigen Aus, gab’s im zweiten Umgang kein Entkommen mehr. Dietsche schulterte den Hergiswiler nach einem starken Beinangriff.Winforce Premium LeagueRS Kriessern – RR Hergiswil 34:957 kg Greco: D. Hutter – D. Aregger 15:0 (4:0); 61 kg Freistil: Wittenwiler – Unternäher 18:2 (4:1); 65 G: Obrist – Wisler 6:21 (1:4); 70F: Laritz – Müller 18:2 (4:1); 74 G: Hungerbühler – Kurmann 23:8 (4:1); 74 F: M. Dietsche – Bammert 9:0 (4:0); 79 G: F. Dietsche – Kronenberg 15:0 (4:0); 86 F: D. Dietsche – Kaufmann 11:2 (3:1); 97 G: Betschart – F. Aregger 18:0 (4:0); 130 F: J. Hutter – Ambühl 6:4 (2:1).

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