Ringen 06.11.2023

Kriessern schlägt sich bei der RS Freiamt achtbar

Punkte waren in Muri nicht zu holen, doch die RSK ist mit Abstrichen zufrieden. Mit Dorien Hutter, David Loher und Ramon Betschart schonte die RSK drei Stammringer – weil man die Halbfinalquali auf sicher hat und nach vorne nichts mehr zu holen ist.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 06.11.2023

Einen Fehlstart legte Kriessern bis 57 kg Greco hin. Levin Meier musste sich nach ansprechendem Beginn gegen Sayed Mahdi Jamshidi auf die Schultern legen lassen. Jürg Hutter hatte gegen Magomed Ayskhanov bis 130 kg Freistil das Nachsehen. Der erste Abschnitt war ausgeglichen, im zweiten besann sich Aykhanov auf seine Qualitäten und setzte sich 12:0 durch. Den ersten RSK-Sieg holte bis 61 kg Freistil Sandro Hungerbühler. Er war gegen River Perlunger angriffig, leistete sich aber die eine oder andere Unkonzentriertheit, womit statt einem vorzeitigen Sieg «nur» ein 15:6 herausschaute.

Einen Blitzstart zeigte bis 97 kg Greco Damian Dietsche gegen Christian Zemp. Der Aargauer Kaderringer lag rasch vier Punkte hinten. Bis zur Pause verwaltete Dietsche, doch dann musste er Zemp bis 4:11 ziehen lassen. Viel Aufwand für wenig Ertrag betrieb Dimitar Sandov. Gegen den Nachwuchsinternationalen Saya Brunner kannte der Kriessner nur eine Richtung, Brunner stand aber gut, so musste sich Sandov mit dem 2:0 zufrieden geben.

Fabio Dietsches Sieg als ein Höhepunkt

Hart umkämpft war es zwischen Tobias Betschart und Kimi Käppeli. Dem Freiämter gehörte der erste Abschnitt, dann drehte Betschart auf und kam heran. Mit dem letzten Versuch, alles zu drehen, musste er zwei Punkte zum 4:8 abgeben. Nichts zu holen gab es für Michel Steger bis 70 kg Freistil. Der Gegner entschied den Kampf 15:0 für sich.

Eines der Kriessner Highlights war Fabio Dietsches Kampf gegen Marc Weber. Der Kriessner verlor gegen den bulligen Weber zuletzt immer, doch diesmal gelang ihm bei 2:2 dank der letzten Wertung der lang ersehnte Sieg. Sven Hutter debütierte bis 75 kg Greco, gegen Altmeister Pascal Strebel war aber kein Kraut gewachsen, und Strebel gewann 16:0. Zum Abschluss gab es noch ein Erfolgserlebnis. Bis 75 kg Freistil war Marc Dietsche gegen Randy Vock stark. Mit einem schnellen Angriff ging er in Führung und verwaltete den Vorsprung ohne grosse Mühe. Erst zum Ende der Begegnung kam nochmals etwas Schwung in den Kampf, doch der 6:1-Sieg des Kriessner Internationalen war nie gefährdet.

Premium League
Freiamt – Kriessern 23:12
Bis 57 kg Greco: Jamshidi – Meier 6:0 (4:0), bis 61 kg Freistil: Perlungher – Hungerbühler 6:15 (1:3), 65 G: Brunner – Sandov 0:2 (0:2), 70 F: Leutert – Steger 16:0 (4:0), 75 G: Strebel – S. Hutter 16:0 (4:0), 75 F: Vock – M. Dietsche 1:6 (1:3), 80 G: Weber – F. Dietsche 2:2 (1:2), 86 F: Käppeli – T. Betschart 8:4 (2:1), 97 G: Zemp – D. Dietsche 11:4 (3:1), 130 F: Ayskhanov – J. Hutter 12:0 (3:0).
Weitere Ergebnisse: Oberriet-Grabs – Willisau 14:27 (evt. 0:40), Einsiedeln – Schattdorf 24:16.
Rangliste (alle 9 Kämpfe): 1. Willisau 16 und Freiamt 16, 3. Kriessern 9, 4. Einsiedeln 8, 5. Schattdorf 3, 6. Oberriet-Grabs 2.


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