28.11.2021

Kriessern kämpft nun noch um Rang drei

Die RSK ging im Freiamt 8:28 unter, überzeugte aber dennoch in kämpferischer Hinsicht.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 02.11.2022
Trotz der klaren Ausgangslage unterstützten zahlreiche Kriessner Fans ihr Team in Muri. Sie gaben wie die Mannschaft alles – und zumindest in Bezug auf die Lautstärke der Fans musste sich Kriessern nicht verstecken.Die RSK war ansprechend in den Kampf gestartet. Bis 57 kg Greco kam diesmal Sandro Hungerbühler gegen Flurin Meier zum Einsatz. Der Kriessner hielt den Kampf über weite Strecken offen, kurz vor Schluss holte er mit einem Konter zum 2:5 auch die ersten Punkte. Auch Noel Hutter hielt bis 130 kg Freistil die Hoffnung auf ein positives Ergebnis lange am Leben. Zwar reichte es gegen Roman Zurfluh nicht zum Sieg, doch das 1:4 führte im gelb-schwarzen Lager zu zufriedenen Gesichtern. Wie vor Wochenfrist gelang es Christoph Wittenwiler bis 61 kg Freistil nicht, Nils Leutert in Bedrängnis zu bringen. Der Freiämter kontrollierte den Kampf, Wittenwiler hielt den Schaden beim 0:6 in Grenzen.Zur Revanche kam es bis 97 kg Greco zwischen Roman Betschart und Damian von Euw. Von Euw nutzte die erste Bodenlage dank körperlicher Vorteile zum 9:0, doch Betschart gelang noch vor der Pause eine Viererwertung. Danach versuchte der Kriessner alles, um Von Euw in die Bodenlage zu bringen, doch dem Kampfgericht waren diese Bemühungen zu wenig. Damit endete der Kampf 9:4 zugunsten des Freiämters. Wenig passte bei Dorien Hutter bis 65 kg Greco zusammen. Nino Leutert gelang es mit seinem Armklammer Mal für Mal, den Kriessner in Bedrängnis zu bringen, ein 16:0 war die logische Folge.Tobias Betschart gelang es bis 86 kg Freistil nicht, sein aktuelles Formtief zu kaschieren. Magomed Ayskanov durchbrach die Verteidigung des Kriessners zu oft und feierte so einen vorzeitigen 16:0-Sieg. Verwundert rieben sich die Zuschauer die Augen, als sie sahen, wie Michel Steger bis 70 kg Freistil den ersten Angriff von Randy Vock konterte und sich ein wildes Hin und Her entwickelte, an dessen Ende dann doch Vock punktete. Denn der EM-Dritte schaffte es mit einem Schultersieg, dass Steger nicht nochmals die Chance bekam, ihn in Bedrängnis zu bringen.Hektisch war die erste Hälfte im Kampf bis 80 kg Greco zwischen Yves Müllhaupt und David Hungerbühler. Beide suchten ihr Heil in der Offensive und entsprechend offen verlief der Kampf. Im zweiten Umgang liessen es die beiden etwas ruhiger angehen, doch es blieb bis zum Ende spannend, weil man nie wusste, was noch passierte. Müllhaupt holte sich letztlich einen 9:4-Punktesieg. Auch David Loher gestaltete den Kampf bis 75 kg Greco gegen Pascal Strebel offen. Einzig eine Wertung wollte ihm gegen den Routinier nicht gelingen, im Gegensatz zu seinem Kontrahenten, der fünf Punkte holte.So blieb es bis 75 kg Freistil Marc Dietsche vorbehalten, den Kriessnern den ersten und einzigen Sieg dieses Abends zu sichern. Dietsche zeigte gegen Joel Meier einen überzeugenden Auftritt und siegte dank starken Beinangriffen vorzeitig mit 16:0. Treten die Kriessner in einer Woche mit der gleichen Einstellung und der gleichen Unterstützung des Anhangs an, dürfen sie sich berechtigte Hoffnungen auf ein positives Ergebnis und somit Rang drei machen.Premium League, HalbfinalRS Freiamt – RS Kriessern 28:8 (14:3)Bis 57 kg Greco: F. Meier – S. Hungerbühler 5:2 (2:1), bis 61 kg Freistil: N. Leutert – Wittenwiler 6:0 (3:0), 65 G: N. Leutert – D. Hutter 16:0 (4:0), 70 F: Vock – Steger 6:0 (4:0), 75 G: Strebel – Loher 5:0 (3:0), 75 F: J. Meier – Dietsche 0:16 (0:4), 80 G: Müllhaupt – D. Hungerbühler 9:4 (3:1), 86 F: Ayskhanov – T. Betschart 16:0 (4:0), 97 G: Von Euw – R. Betschart 9:4 (3:1), 130 F: Zurfluh – N. Hutter 4:1 (2:1).

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.