Ringen 28.03.2023

Kriessern holt Silber, Oberriet-Grabs neben Podest

Am Finaltag der Mannschaftsmeisterschaft des Nachwuchses ist eine Medaille im Rheintal geblieben: Kriessern sicherte sich Rang zwei. Oberriet-Grabs ging als Gastgeber derweil leer aus.

Von Dominik Steiger, Patrick Dietsche
aktualisiert am 28.03.2023

Ringen Am Samstag führte der Ringerclub Oberriet-Grabs in der Bildstöcklihalle die Finalrunde der Jugend-Mannschaftsmeisterschaft durch. Der Final der zweiten Stärkeklasse fand am Morgen noch ohne Heimteam statt, am Nachmittag gewann die erste Mannschaft des RCOG in der ersten Stärkeklasse zwei von drei Begegnungen. Das erste Nachwuchsteam der Ringerstaffel Kriessern holte die Silbermedaille.

Am Vormittag kämpften die vier bestklassierten Teams der zweiten Stärkeklasse in einem Turniersystem um die Medaillen – dies ohne den RC Oberriet-Grabs, der sich auf dem fünften Rang klassiert hatte.

Am Nachmittag war dann auch das Heimteam im Einsatz. In der ersten Stärkeklasse war bereits vor der Finalrunde klar, dass die Rheintal-Werdenberger den Sprung auf das Podest verpassen und zum dritten Mal in Folge ohne Medaille bleiben. Trotzdem wollte das Team der Trainer Renato Rüegg, Michael Goldener, Milan Kriszan und Gabor Molnar vor den eigenen Fans nochmals alles geben.

Erster Kampf widerspiegelt die gesamte Meisterschaft

In der ersten Begegnung stand Oberriet-Grabs das Team aus Schattdorf gegenüber. Nach vielen spannenden Einzelkämpfen war zwei Kämpfe vor Schluss alles offen, das Skore zeigte mit 26:25 einen hauchdünnen Vorsprung für die Urner. Kurz vor der Pause lag dann Stefan Kobler bis 76 kg noch klar vorne, als er in einen Schwunggriff des Gegners flog und sich schultern lassen musste. Folglich verhalf auch der Tim Steigers Schultersieg bis 100 kg gegen Manuel Herger nicht mehr zur Wende, der RCOG verlor gegen Schattdorf mit 29:30 Punkten.

«Diese Begegnung spiegelt unsere Meisterschaft sehr gut wider», sagte RCOG-Trainer Renato Rüegg gleich nach dem Kampf. «Wir waren oft sehr nahe an einem Sieg gegen die Topteams aus Schattdorf und Kriessern, mussten uns aber immer um wenige Punkte geschlagen geben. Silber und Bronze wären nicht weit weg.»

RC Oberriet-Grabs hat das gesetzte Ziel nicht erreicht

In den Kämpfen zwei und drei gab sich der RCOG keine Blösse; mit 40:20 liess er Weinfelden keine Chance, Brunnen bodigten die Rheintal-Werdenberger mit 39:22 Punkten.

Der Nachwuchs des RC Oberriet-Grabs beendete die Mannschaftsmeisterschaft knapp neben dem Podest.
Der Nachwuchs des RC Oberriet-Grabs beendete die Mannschaftsmeisterschaft knapp neben dem Podest.
Bild: dos

So beendete der Nachwuchs des RCOG die Meisterschaft nach zwei medaillenlosen Jahren auch 2023 ohne Edelmetall. Das Saisonziel verpasste er in der Endabrechnung mit einem Rückstand von sechs Teampunkten auf die drittrangierte Ringerriege Schattdorf klar.

RS Kriessern mit zwei Siegen zur Silbermedaille

Die Ringerstaffel Kriessern stellte nach seinen hervorragenden Frühjahrsergebnissen am Finalevent zwei Teams. Dabei bestätigte der Kriessner Ringernachwuchs nochmals den guten Eindruck aus den vorangegangenen Runden.

Die erste Mannschaft holte in der ersten Stärkeklasse die Silbermedaille und für die zweite Mannschaft war schon die Qualifikation für die Finalrunde in Oberriet ein Highlight. Aus Kriessner Sicht war neben der starken Leistungen besonders erfreulich, dass am Final beinahe 30 Jungringerinnen und -ringer aus dem Verein im Einsatz standen.

Zwei Siege gefordert, zwei Siege geliefert

Für die Nachwuchskräfte in der ersten Stärkeklasse ging es darum, sich mit Siegen gegen die RRTV Weinfelden und die RR Schattdorf, der man in der Vorrunde noch unterlegen war, den zweiten Platz in der Gesamtwertung zu sichern. Die Mannschaft von Trainer Thomas Gächter liess nie Zweifel daran aufkommen, ob dieses Vorhaben gelingen würde. Die Thurgauer vom RRTV hatten beim 50:10 ebenso wenig zu lachen wie danach die Urner aus Schattdorf, die sich nach dem Sieg in der Vorrunde noch leise Hoffnungen gemacht hatten.

Die Revanche gegen die Innerschweizer fiel mit 45:12 eindrücklich aus und so war die Silbermedaille, zwei Punkte hinter dem Sieger RS Freiamt und zwei Zähler vor der RR Schattdorf, mehr als verdient. Die folgenden Ringer und Ringerinnen haben zu diesem starken Ergebnis beigetragen: Lia Rebholz, Nino Berger, Noa Moser, Luka Streck, Lee Dietschi, Nico Gächter, Jaron Meier, Joel Gächter, Bertold Öri, Manuel Zäch, Levin Meier, Elia Matt, Sandro Hungerbühler, Reto Steger, Sven Hutter und Florian Tanner.

Start in Oberriet als Zückerchen für das «Zwei»

Etwas überraschend hatten sich die Ringerinnen und Ringer der zweiten Kriessner Mannschaft hauchdünn und erstmals für das Finalturnier qualifiziert. In der zweiten Stärkeklasse war man dann klarer Aussenseiter, konnte dafür aber unbelastet in die Kämpfe gehen. Viel fehlte nicht und die RSK hätte auch hier den Sprung auf das Podest geschafft. Am Ende fehlten zwei Punkte, um die RR Einsiedeln – notabene deren erste Mannschaft – vom Treppchen zu stossen.

Doch auch ohne Edelmetall dürfen die Jungringer der zweiten Mannschaft mit ihrer Leistung zufrieden sein. Am Samstag bestand das Team aus diesen Ringerinnen und Ringern: Matteo Baumgartner, Davin Loher, Jerome Dietsche, Sara Öri, Tristan Streck, Nino Rebholz, Madleina Eggenberger, Jason Gassner, Elio Kluser, Gergely Kovacs, Nevio Manser, Kilian Spirig, Rian Walt, Jonas Zäch, Florian Tanner und Bertold Öri. Die RS Kriessern lässt es positiv in die gelb-schwarze Zukunft blicken, mit zwei so grossen Teams am Final angetreten zu sein.


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