07.10.2021

Kriessern empfängt den Leader

Mit dem Heimkampf gegen die Willisau Lions startet die RS Kriessern in die Rückrunde der Premium League.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 03.11.2022
Den Gastgeber plagen weiterhin Verletzungssorgen. Die Aufgabe gegen den Meister dürfte damit nicht einfacher werden. Willisau trat bisher wie Kriessern kaum in Bestbesetzung an, liegt in der Tabelle aber trotzdem ganz vorn. Die Lions haben bisher alle ihre Kämpfe gewonnen – ausser zum Auftakt gegen die RSK (remis). Dies sagt einiges aus über die Qualität des Teams von Trainer Philipp Rohrer.Einer der grossen Abwesenden der Lions war bis zur letzten Runde Olympiateilnehmer Stifi Reichmuth. Nun meldet sich das Willisauer Aushängeschild zurück, er dürfte am Samstag im Aufgebot stehen. Doch er ist nur einer der Leistungsträger des äusserst starken Kollektivs.Da sind auch noch die Portmann-Brüder, ein fast unschlagbares Duo in den Mittelgewichten. Tobias Portmann ist als Freistilspezialist bekannt, Michael im Greco stark. Weiter hat sich Mansur Mavlaev trotz seiner Jugend zum Siegringer entwickelt, auch Delian Alishahi hat dieses Jahr im Schwergewicht noch nicht verloren und nur zwei Punkte abgegeben.Neben diesen mehrheitlich jungen Kaderathleten sind mit Timon Zeder, Roger Heiniger sowie Lukas, Jonas und Dominik Bossert viele Routiniers dabei, die kaum einen Gegner in der Schweiz fürchten müssen. Wenn es noch ein Indiz für die Stärke der Lions braucht, sei erwähnt, dass sie im letzten Kampf trotz des Ausfalls des Leichtgewichtsringers gegen Einsiedeln deutlich gewonnen haben.«Wer nicht wagt, der nicht gewinnt»Nach diesem Motto steigt Kriessern am Samstag in den Kampf. Nach den schon bekannten Fabio Dietsche und Ramon Betschart hat es nun aber auch Marc Dietsche erwischt. Wegen der im letzten Kampf erlittenen Knieverletzung musste er auf die WM in Oslo verzichten. David Hungerbühler ist angeschlagen, Dorien Hutter und David Loher sind nach längeren Verletzungen noch nicht da, wo sie vor dem Ausfall waren.Es gibt auch Lichtblicke bei Schwarz-Gelb. Sandro Hungerbühler holte sich vor Wochenfrist in Dijon an einem internationalen Turnier ebenso Bronze wie letztes Wochenende Dominik Laritz bei seinem Einsatz mit der U23-Nationalmannschaft in Besançon. Christoph Wittenwiler kann an einem guten Tag jedem Gegner weh tun. Tobias Betschart liefert wie seit Jahren konstant starke Leistungen und auch auf «Spielertrainer» Damian Dietsche ist Verlass. Am Samstag hat Kriessern nichts zu verlieren. Mit dem Wissen, bisher das einzige Team zu sein, das dem Favoriten einen Punkt abgenommen hat, liegt vielleicht eine Überraschung drin.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.