08.12.2019

Kriessern auf dem Weg zu Bronze

Im Hinkampf um Bronze bezwingen die Kriessner den Gastgeber RR Einsiedeln klar mit 22:15.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 03.11.2022
Kriessern musste nicht nur die Niederlage von letzter Woche gegen die RS Freiamt verdauen, sondern auch mehrere verletzungsbedingte Ausfälle verkraften.Hutter mit temporärem ComebackDoch aller Unbill konnte die Rheintaler nicht aufhalten. Sie konnten die Ausfälle kompensieren und schafften mit einer konzentrierten Leistung und viel Kampfgeist eine Vorlage, die ihnen am nächsten Wochenende zu Bronze verhelfen sollte. Urs Wild zeigte bis 57 kg Freistil gegen Kay Neyer einen starken Auftritt. Er setzte den Einsiedler Nachwuchsmann von Beginn weg unter Druck und beendete den Kampf vorzeitig mit einem «Päckli». Es sollte aus Kriessner Sicht die Technik des Nachmittags werden. Im Schwergewicht bis 130 kg gab sich Noel Hutter alle Mühe, die Angriffsbemühungen von Sven Neyer zu unterbinden, und im ersten Umgang gelang ihm dies nicht schlecht. Im zweiten Abschnitt allerdings nutzte Neyer eine Bodenlage zur vorzeitigen Entscheidung mit einem 16:0. Lange sah es für Christoph Wittenwiler bis 61 kg Greco gegen Michel Schönbächler gut aus. Zwar lag er von Beginn weg in Rückstand, doch mit Fortdauer des Kampfes wurde immer deutlicher, dass Schönbächler konditionelle Probleme hatte. Wittenwiler holte auf, doch mit einem missglückten Durchdreher verhalf er seinem Kontrahenten zu einem Schultersieg. Ein temporäres Comeback für die Gelb-Schwarzen gab bis 97 kg Freistil Philipp Hutter. Er vertrat seinen verletzten Bruder, und er tat dies mit einem überzeugenden Auftritt gegen Andre-as Burkard. Obwohl mit einem Trainingsrückstand angetreten, bot er Burkard Paroli und musste sich am Ende nur hauchdünn mit 6:5 geschlagen geben. Damit war die Reihe an Dominik Laritz bis 65 kg Freistil. Er bot zusammen mit Lars Neyer ein Freistilspektakel mit technischen Highlights, die man nur selten zu sehen bekommt. Mit Fortdauer des Kampfes gewann Laritz klar die Oberhand, und er beendete den Kampf vorzeitig mit einem weiteren «Päckli».Dietsche als Ringer des AbendsNach der Pause eröffnete Damian Dietsche bis 86 kg Greco den zweiten Teil des Nachmittags. Er gab gegen Matthias Käser gleich den Ton an und zeigte sehenswerte Schwunggriffe. Den letzten davon, einen Hüfter nutzte er zum vorzeitigen Schultersieg. Für seine Leistung wurde er am Ende als Ringer des Abends gewählt. Die einzige Niederlage nach der Pause ging auf das Konto von David Loher bis 70 kg Greco. Der Kriessner fand gegen den unbequemen Jan Neyer kein Mittel und musste sich im Bodenkampf mit 1:7 bezwingen lassen. Einen Abnützungskampf lieferten sich bis 79 kg Freistil Tobias Betschart und Adrian Mazan. Betscharts Stil behagte dem Polen nicht, und so bestimmte Ersterer mehrheitlich das Geschehen. Erst als er versuchte, seinen 3:0-Vorsprung über die Zeit zu bringen, kam der Einsiedler auf und versuchte alles, um das Blatt noch zu wenden. Betschart verteidigte sich aber geschickt und brachte so ein knappes 4:3 nach Hause. Kurz war der Aufritt von Marc Dietsche bis 74 kg Freistil gegen Lorenz Schönbächler. Sein erster Angriff endete im dritten «Päckli» des Abends und ebenso mit einem Schultersieg. Damit stand der Sieg der Kriessner fest, doch David Hungerbühler war angehalten, das Punktepolster noch zu vergrössern. Bis 74 kg Greco stand ihm Isa Usupov gegenüber, und die beiden zeigten spektakuläre Würfe. Bis kurz vor Schluss sah Hungerbühler wie der sichere Sieger aus, doch Usupov gelang der Anschluss zum 5:7. Dabei blieb es letztlich, und so können die Kriessner dem Rückkampf in einer Woche etwas gelassener entgegensehen.Patrick Dietsche

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