Unterwegs gab es einen Zwischenhalt. Nachdem der Bus unterwegs stehen blieb, wurde es im Car ein bisschen eng – aber die Reiseschar kam wohlbehalten im direkt an der Donau gelegenen Hotel an.
Am nächsten Morgen stand die erste Probe in der Philharmonic Hall auf dem Zeitplan. Hier wurde bis am Mittag am Programm vom Konzert geübt. Zum ersten Mal konnte das Opernstück «O don fatale, o don crudel» von Giuseppe Verdi mit der Opernsängerin geprobt werden. Am Nachmittag besuchten die Reisenden nach einem kurzen Spaziergang die Felsenkirchen von Iwanowo und genossen später den Aufenthalt auf einem Weingut.Am Abend besuchten alle die Oper Rigoletto auf der Open-Air-Bühne vor der Oper.
Gelungenes Konzert unter freiem Himmel
In der Probe vom Samstagmorgen wurde der Feinschliff vorgenommen. Am Nachmittag bei 40 Grad vergnügten sich die meisten im Pool oder suchten einen Schattenplatz auf einem Schiff, das dort dauerhaft an Anker liegt. Um 19 Uhr stand der Soundcheck auf der Open-Air-Bühne statt. Nachdem alles sauber aufgestellt und eingestellt war gab es noch ein wenig Zeit, um sich umzuziehen. Auch ein Gruppenfoto durfte nicht fehlen. Um 20.30 Uhr begann das Konzert unter freiem Himmel. Eröffnet wurde es mit der Overture «Barbiere di siviglia» von Gioacchino Rossini. Als zweites Stück stand das Höchstklasse Stück «Extreme Make-Over» von Johan de Meij auf dem Programm. Nach dem kurzen «Adagio» von Pavel Stanek wurde das am Vortag eingeübte «O don fatale, o don crudel» mit der Opernsängerin zum Besten gegeben. Anschliessend stand eine bulgarische Tanzfolklore, «Nestrinarka Horo» von Marin Goleminow, auf dem Programm. Als Abschluss wurde das Aufgabenstück vom kantonalen Musikfest Mels, die «Irish Overture» von Guido Rennert gespielt. Danach genossen alle das gelungene Konzert im Ausgang in Ruse.
Einheimische schätzten den Besuch der Stadtmusik
Am Sonntag wurde der Wecker bei den meisten ein bisschen später gestellt. Um die Mittagszeit spielte Jukabrass, eine Kleinformation mit hauptsächlich Stadtmusikanten, ein kleines Strassenkonzert. Viele Einheimische sowie Stadtmusikanten genossen das Konzert unter den schattenspendenden Bäumen. Um 18 Uhr stand als musikalischer Abschluss eine Marschmusikparade durch die Innenstadt mit anschliessendem Ständchen statt. Aufgrund der immer noch sehr hohen Temperaturen durfte die Marschmusik ausnahmsweise mit kurzen Hosen und im T-Shirt absolviert werden. Danach fand ein gemeinsames, traditionelles Abendessen statt. Am Montag reiste die Reiseschar voller frischer Eindrücke zurück nach Altstätten.
Ein solches Erlebnis ist für alle Musikanten und Musikantinnen unvergesslich. Sei es die ganze Vorbereitung zu Hause, damit das herausfordernde Programm einstudiert werden konnte, oder danach die Reise, in der eine neue Kultur kennengelernt wurde. Es gab während dieser fünf Tag sehr viele schöne Momenten mit Menschen vor Ort, die es sehr schätzten, dass die Stadtmusik Altstätten sie besuchte und Freude an ihrem Programm hatten.