07.05.2021

Konzerte auf dem Autoanhänger und auf dem Böötli

Irina Garbini und Dany Kuhn sind zusammen mit anderen Musikern wieder als fahrende Musikanten unterwegs.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Keine Konzerte, keine Kohle. Das Veranstaltungsverbot machte die Pandemie für Musikerinnen und Musiker zu einer harten Zeit. Am Karsamstag hängten Irina Garbini und Dany Kuhn dann einen Anhänger an ihr Auto, packten ihre Instrumente drauf und tourten zusammen mit Manu Oesch Olowu als fahrende Musikanten durchs Rheintal. Auf verschiedenen Plätzen gaben sie an der frischen Luft kurze Konzerte für ein kleines Publikum. Diesen Samstag kurbeln Garbini und Kuhn ihren Anhänger wieder auf die Kupplung hinten an ihrem Auto. Unterwegs sind sie dieses Mal nicht im Rheintal, sondern in der Gegend um Wil und Kirchberg. Mit dabei sind Perkussionist Dede Felix und Gitarristin Katja Schmitter.«Ich hab’ mir damit einen Kindheitstraum erfüllt»Zwar wurde das Veranstaltungsverbot gelockert und kleinere Konzerte wären unter Auflagen wieder möglich, selbst indoor, wenn auch zu weiterhin restriktiven Bedingungen. Irina Garbini und Dany Kuhn wollen aber weiterhin (auch) kleine Konzerte auf dem Autoanhänger geben – selbst noch nach Aufhebung aller Einschränkungen, aber natürlich nur bei schönem Wetter. «Das mit den fahrenden Musikanten ist ein Kindheitstraum – Corona gab den Anstoss, ihn zu verwirklichen», meint Irina Garbini.Die Menschen mit Musik berühren und inspirierenAls «Les musiciens voyageurs» (wie sich Irina Garbini und Dany Kuhn auf einem vom Altstätter Künstler Patrick Steiger illustrierten Flyer nennen) durch Städte und Dörfer in der ganzen Schweiz touren und mit immer wieder neuen Musikerfreunden auf dem Wagen auftreten, Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen machen, Lieder aus den verschiedensten Ländern singen, spontan und flexibel, ohne vorher miteinander zu proben … Irina Garbini wünscht sich, die Menschen so mit Musik zu berühren und zu inspirieren.Bezüglich der Auftrittsorte sind die «musiciens voyageurs» während einer Tour durch eine Stadt oder ein Dorf flexibel. Wer möchte, kann sie sogar über eine SMS an Garbinis Handy für ein Privatkonzert bei sich daheim buchen. Auch eine weitere Tour durch Altstätten ist bereis wieder geplant, am 19. Juni, zusammen mit Manu Oesch Olowu und Katja Schmitter, die sonst zusammen als «Peat» auftreten.Auf dem See wird die Hutkollekte elektronischNebst auf dem Autoanhänger wollen die «musiciens voyageuers» auch auf Motorbooten auftreten, etwa auf dem Bodensee. Dabei wollen sie freilich nicht für die Fische spielen, sondern für die Leute auf den Uferpromenaden und die Gäste auf den Terrassen der Seerestaurants. Eine Hutkollekte wie bei den Auftritten an Land wird da unter Umständen nicht überall möglich sein. In dem Fall wird das Publikum den modernen fahrenden Musikanten auch elektronisch über Twint etwas in den Hut werfen können.Hinweis: Ihre Touren als «musiciens voyageurs» kündigen Irinia Garbini und Dany Kuhn unter anderem auf Facebook und Instagram an.

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