15.12.2018

Kompliziert, aber einleuchtend

Wollte man früher ei­-ne Haltestelle umbenennen, hat man es einfach getan. Selbst die Verschiebung einer Haltestelle um zehn oder zwanzig Meter geschah völlig unkompliziert. Doch solche Zeiten sind vorbei.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Angesichts der digitalisierten Welt wäre ein ganzes System irritiert, würde sich der Name einer Haltestelle plötzlich ändern. Heute wird nach einem klaren, aufwendigen Prozedere verfahren, das eine Vielzahl von Aspekten berücksichtigen muss.Auch das nochmalige Halten eines angerollten Busses bei der Haltestelle ist nicht ohne Weiteres möglich. Der gerade noch herbeigerannte Fahrgast mag sich ärgern, dass er stehen bleibt, der Grund ist aber technischer Natur und nicht die Laune des Chauffeurs. Hans-Ruedi Kuhn erklärt: «Es gibt Haltestellen, bei denen der Bus beim Wegfahren ein Lichtsignal auslöst.» Sobald dies geschehen sei, dürfe er nicht mehr halten. Sonst müsste der Bus zurückfahren und dann erneut das Signal auslösen, was in der Praxis zu umständlich wäre.

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