Im August 2005 hat die Sportlerschule Appenzellerland mit neun Sportlerinnen und Sportlern vom Badminton und der Leichtathletik den Betrieb aufgenommen. Inzwischen ist die Sportlerschule markant gewachsen und zu einem Ostschweizer Markenzeichen geworden. Über 100 Athletinnen und Athleten aus mehreren Kantonen und 18 Sportarten haben das neue Schuljahr in Angriff genommen, unterstützt von rund 20 Trainerinnen und Trainern.Coronazeit mit Heimtrainings gut genutztDie Coronazeit hat auch die Arbeit und das Training an der Sportlerschule Appenzellerland zu einer besonderen Herausforderung gemacht. Von Beginn an, als die Schul- und Betriebsschliessungen angeordnet wurden, hat die Sportlerschule auf individuelles Hometraining umgestellt. Das Trainerteam stand telefonisch, per Mail und über andere digitale Wege in einem regelmässigen Austausch mit den Athletinnen und Athleten. Nun wird wieder vor Ort trainiert, allerdings meist in Kleingruppen.Dass in den schwierigen Monaten sportlich hervorragende Arbeit geleistet wurde, zeigen die ersten Ergebnisse nach Wiederbeginn der Wettkämpfe. Allen voran die Jahresweltbestleistung von Simon Ehammer im leichtathletischen Zehnkampf mit 8231 Punkten, aber auch der U16-Titel durch Cédric Deillon und die beiden Silbermedaillen von Antonia Gmünder (U20) und Andrin Huber (U18) an den Schweizer Mehrkampfmeisterschaften sowie weitere Spitzenleistungen dokumentieren diese Feststellung.Das Appenzeller Sportschulmodell ist einzigartig in der Schweiz. Die gezielte Leistungssportförderung mit bis zu 20 Stunden Training pro Woche, medizinischer und sportwissenschaftlicher Begleitung und die damit verbundene Koordination von Sport, Schule und Ausbildung mit den öffentlichen Partnerschulen, der Kantonsschule Trogen, den Sekundarschulen Trogen, Teufen und Herisau, sowie mit verschiedenen Lehrbetrieben ermöglicht einen Weg, der viele beachtliche sportliche Erfolge gebracht hat.Mehr als 600 Medaillen für Appenzeller SportschülerAllein während ihrer Sportschulzeit haben Athletinnen und Athleten aus Teufen 620 Medaillen an nationalen Meisterschaften sowie 15 EM- und 6 WM-Medaillen gewonnen. Zudem gab’s zweimal Edelmetall an Olympischen Jugendwettkämpfen, darunter eine Goldmedaille für Ronja Blöchlinger (Heiden). Zahlreiche Schweizer Rekorde, Aufgebote in National- und Elitekader sowie für internationale Einsätze vervollständigen die erfreuliche Bilanz.Dass die Sportlerschule immer mehr zu einem Kompetenzzentrum im Ostschweizer Sport wird, zeigen weitere rund 100 Athletinnen und Athleten, die in Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden in Vorsport- Schulprogrammen, Nachwuchs- und Stützpunkttrainings vom talentierten Anfänger bis hin zum Spitzenschwinger und zur Weltklasse-Rennrollstuhlfahrerin begleitet werden.Kompetenzzentrum für SpitzenathletenSeit einem Jahr obliegt der Sportlerschule zudem die Leitung des Nationalen Leistungszentrums Ostschweiz in der Leichtathletik. Trainings der offenen TüreZum 15-jährigen Bestehen gibt die Sportlerschule Appenzellerland in Teufen Einblick in ihre Trainings und lädt zu «Trainings der offenen Türe» ein. Verbunden mit einer kurzen Information über die Sportlerschule können unter kundiger Führung folgende Trainings besucht werden:
Dienstag, 8. September, 10.45 – 13 Uhr: Leichtathletiktraining. Donnerstag, 17. September, 6.30 – 9 Uhr: Krafttraining (verschiedene Sportarten). Mittwoch, 4. November, 17.45 - 20 Uhr: Krafttraining der Schwinger.
Es gibt einen kleinen Imbiss sowie Kaffee/Getränk. Anmeldungen mit Namen, Adresse, E-Mail und Telefonnummer an info@sportlerschule.ch oder Telefon 071 335 62 62.