27.03.2018

Köppel kündigt Rücktritt an

Den Katholiken im Dorf geht es gut: Die Steuern sinken, das Pastoralteam wird komplettiert, Blauring und Jungwacht gründen einen Verein und der Verwaltungsrat plant bereits die Erneuerungswahl 2019.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Es dauert noch 21 Monate, bis Christof Köppel das Präsidium der Widnauer Katholiken abgeben wird. An der Bürgerversammlung am Josefstag bereitete er die Kirchbürger aber bereits darauf vor: Er tritt auf die Amtszeit 2020 bis 2024 nicht zur Wiederwahl an. Dann wird Christof Köppel das Amt 20 Jahre innegehabt haben. Ihm schliessen sich drei weitere Ratsmitglieder mit dem Rücktritt an: Vizepräsidentin Renate Hasler, Nathalie Pareth und Stephan Ladner. Caroline Blätter gibt das Aktuariat ab.Damit alle Sitze an den Erneuerungswahlen im Herbst nächsten Jahres wieder kompetent besetzt werden können, hat der Rat die Suche bereits lanciert und umreisst früh die Anforderungen der potenziellen Ratsmitglieder.Eine personelle Änderung vollzog die Kirchgemeinde bereits. Die Bürgerversammlung übertrug Karin Schwarz das Amt der Kirchenpflege. Sie ist Nachfolgerin Angelo Köppels und bis zum Ende der Amtsdauer (2015 bis 2019) gewählt.Pascal Graf wird neuer JugendseelsorgerDas Pastoralteam der Seelsorgeeinheit Widnau-Balgach-Diepoldsau hat sieben Voll- und Teilzeitstellen. Die des Jugendseelsorgers ist seit dem Weggang von Markus Frei vor zwei Jahren vakant. Ab 1. August ist Pascal Graf Jugendseelsorger in allen Pfarreien der Seelsorgeeinheit. Sein Büro richtet er im Jakobihus ein. In der Widnauer Pfarrei wird er ausserdem pastorale Dienste leisten. Bis dahin ist der Theologe Pastoralassistent in Berufseinführung in Mels. Die Indienstnahme (Institutio) feiern Pascal Graf und Paul Hoch am 8. September in Widnau.Anne-Dominique Wolfers verlegt ihren Arbeitsort am 1. August von Widnau nach Balgach.Steuern um 2 Prozent gesenktDie Jahresrechnung 2017 schloss mit einem deutlich höheren Gewinn als erwartet ab. Er liegt bei 189736 Franken, budgetiert war ein Vorschlag in Höhe von 56200 Franken.Aufgrund des positiven Ergebnisses und weil in den nächsten drei Jahren keine grossen Investitionen in die Infrastruktur geplant sind, senkte die Kirchgemeinde die Steuern um 2 Prozent. Der Steuerfuss beträgt neu 17 Prozent (inklusive 4 Prozent Zentralsteuer).Trotz der Reduktion des Steuerfusses leistet die Kirchgemeinde weiter finanzielle Beiträge an externe Einrichtungen. Im Jahr 2017 waren es 67000 Franken, interne Beitragsleistungen betrugen 44000 Franken.Blauring und Jungwacht sind in Widnau recht aktiv. 80 Buben und 60 Mädchen engagieren sich in dem von der Kirchengemeinde mit jährlich 4000 Franken unterstützten Jugendverband. Dieses Jahr ist der Betrag um 5000 Franken höher, wegen des Kantonslagers im Balgacher Riet im Sommer.Damit die Jugendorganisation den bisher fehlenden Rechtsstatus bekommt, gründete sie im Januar einen Verein, mit Vorstand, Leitungsteam und Mitgliederversammlung. Die Revisionsstelle bleibt die GPK der Kirchgemeinde. «Es freut mich sehr, dass die Mitglieder im Leitbild christliche Werte verankert haben», sagt Kirchenpräsident Christof Köppel. Er sieht darin die gute Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und dem Verwaltungsrat bestätigt.Monika von der Linden

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