28.05.2019

Klimakommentare bleiben Meinungen

«5,5 Mio. Überschuss im 2018», Ausgabe vom 4. Mai

Von Max Matt, Altstätten
aktualisiert am 03.11.2022
Nimmt man die Berichte über die extremen Wetter der vergangenen 100 Jahre zur Hand, dann kann auch immer etwas über eine Klimaänderung bzw. Klimaverschiebung gelesen werden. Selbstverständlich wurde auch ernsthaft nach Ursachen gesucht und man meinte, sie gefunden zu haben. Aber es blieb bei Meinungen. Wie konnte es auch anders sein, die ganze Materie ist viel zu komplex und die Energien viel zu gross, die eine Rolle spielen, um Irrtümer auszuschliessen. Die eigentliche Ursache allen Wetters ist die von der Sonne auf die Erde fallende Strahlung. Sie hält die Luftmassen in Bewegung. Diese Bewegung ist es, die alle Wetterprognosen immer wieder durcheinander bringt. Beim Klima ist es nicht anders, es ist ja das durchschnittliche Wetter eines ganzen Jahres. Das wenige CO2 kann den Wärmehaushalt der Erde beeinflussen, aber nicht so, wie wir das über das Wetter schon seit 100 Jahren lesen können. Die Erde befindet sich in einer ganz natürlichen Erwärmung, sagen Wissenschaftler. Das ist eigentlich der einzig richtige Kommentar, den es gibt; die Ursache ist unbekannt. Heute meint man, das CO2 sei an der Erderwärmung und am Entstehen des Wetters schuld. Wohlverstanden, auch dies ist wieder nur eine der Meinungen, wie sie seit 100 Jahren publiziert werden. Daher könnte sich auch bei dieser Meinung he­rausstellen, dass sie nichts als ein Irrtum ist. Zu wissenschaftlichen Irrtümern hat der Physiker Max Planck gesagt: «Irrtümer der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch ihre Schüler aussterben müssen.» Das wäre bitter für unsere Kindeskinder. Max Matt, AltstättenUnattraktive RechnungsgemeindeDas abgewandelte Brecht-Zitat «Stell dir vor, es ist Bürgerversammlung und kaum einer geht hin» trifft auf die äusserst schwache Beteiligung an der Balgacher Bürgerversammlung vom 2. Mai bestens zu. Wenn sich gerade noch 3 % von über 3000 Stimmberechtigten an die Rechnungsgemeinde bemühen, müsste dies eigentlich im Rat­- haus Anlass zu einem grundsätzlichen Überdenken geben. Nebst den im Zeitungsbericht aufgeführten Begründungsversuchen, dürfte das zunehmende Desinteresse jedoch hauptsächlich auf die seit 2013 eingeführte und nur von wenigen Grossgemeinden praktizierte Aufteilung in eine Budget- und eine Rechnungsgemeinde zurückzuführen sein. Die mit der Neuerung erhofften Verbesserungen wurden jedoch bis heute weder beim Budgetprozess noch bei der Budgetgenauigkeit erreicht. Dagegen wurde der wichtige Konnex zwischen Rechnungsergebnis und Steuersatz gekappt. Auch hat die Abschaffung der beim detailinteressierten Bürger beliebten Vorgemeinde den ungezwungenen Gedankenaustausch zwischen Rat und Bürgerschaft weitgehend verunmöglicht. Fazit: Die heutige Rechnungsgemeinde ist zu einer zahnlosen und unattraktiven Abnick-Pflichtübung verkommen. Es wäre deshalb im Interesse einer lebendigen Demokratie, das seinerzeit dem Antragsteller René Metzler abgegebene Versprechen, mit der Einführung des neuen Rechnungsmodelles RMSG die Rückkehr zum früheren Standardprozedere (Vorgemeinde und Bürgersammlung im Frühjahr und eventuell eine Info-Veranstaltung im Herbst) eingehend zu überprüfen, nun zwingend einzulösen.Willy Gerber, Untermäderstrasse 20, Balgach

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