24.09.2018

Kleines Grüppchen

KOMMENTAR

Die politischen Verhältnisse in Rheineck sind zementiert. Schon lange. Verschiebungen finden hier kaum statt, die FDP ist eine Macht; im Stadtrat hat sie vier von sieben Sitzen, inklusive Präsidentenstuhl.So klar die Verhältnisse sind, so eng kann es dennoch bei Volksabstimmungen werden. Zuletzt wurde im Mai 2017 ein Kaufrechtsvertrag abgelehnt – und interessanterweise war der Nein-Stimmenanteil mit jenem von gestern beinahe identisch: 52,69 Prozent sagten im letzten Jahr Nein, 52,77 Prozent waren es diesmal.Die Kritik der politischen Elite zielt regelmässig auf ein sogenannt kleines Grüppchen, das quasi schuld an der Misere sei. Zuletzt schoss der ehemalige FDP-Präsident in seinem Leserbrief in diese Richtung: Ein paar wenige würden in Rheineck versuchen, «mit Halbwahrheiten und haltlosen Behauptungen die übrigen Stimmberechtigten zu verun­sichern».Vielleicht ist es am Ende ja doch ein Vertrauensproblem. Überzeugend argumentierende Räte sollten doch das Volk auf ihrer Seite haben.Gert Bruderer

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