24.12.2021

Kleineres Festmahl für die Zootiere

Die Christbäume gingen in diesem Jahr weg wie warme Semmel, das bestätigen Coop, Migros und die Landi.

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
Noch zwei kleine Tännchen stehen am Freitagmorgen vor dem Coop in Heerbrugg. "Jetzt haben wir nur noch die Kleinen und Krummen, die niemand haben will", sagt Geschäftsführer Patrik Bischofberger. Die überzähligen Bäume gehen an den Walter Zoo in Gossau - das Festmahl der Tiere fällt kleiner aus als in den letzten Jahren.Die Christbaumverkäufe liefen in diesem Jahr nicht nur beim Coop besonders gut. Auch beim Migros im Rheinpark, dessen Geschäftsführer Michael Hengartner von 20 Prozent Zunahme spricht, und bei der Landi in Altstätten haben die Verkäufe angezogen. Patrick Zäch, Geschäftsführer der Landi Oberrheintal, sagt, der Christbaumverkauf sei schon in den letzten Jahren regelmässig gut gelaufen. "Der Christbaum in der Stube ist den Leuten wichtig", sagt Zäch, "er ist für alle ein schönes Symbol für Geschenke, für Feiern mit der Familie und fürs Zusammenhocken." In diesem Jahr seien die grossen Bäume besonders gut gelaufen. "Ich habe selbst einen etwas grösseren Christbaum gekauft", sagt Patrick Zäch, "und musste ihn prompt kürzen, damit er in die Stube passt."Patrik Bischofberger vom Coop sagt: "Mein Eindruck ist, dass in diesem Jahr viele einen Christbaum kauften, die sonst keinen kaufen." Er hat beobachtet, dass vermehrt auch Leute einen Weihnachtsbaum kaufen, die nicht christlichen Glaubens sind. Über die letzten Jahre sei das Angebot sehr viel regionaler geworden: "Sehr viele Leute kaufen bewusst einen Schweizer Christbaum, früher hatten wir viel mehr Tannen aus Deutschland und Dänemark im Sortiment", sagt Bischofberger. Die Kundinnen und Kunden werden auch umweltbewusster: "Besonders gut liefen in diesem Jahr die Weihnachtsbäume mit Wurzelwerk."

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