Als die Zahl der Coronainfektionen im November erneut stieg, wurde der Alltag der Schweiz- Mexikanerin wieder ziemlich ruhig. «Auch wenn sich inzwischen Türen aufgetan haben, ist es immer noch schwierig», sagt die Rheintalerin.Mit David Leslie Baker in einem WerbespotGerade in ihrer Branche sind Kontakte das A und O. So hat sie zum Beispiel einen Werbespot mit dem US-Schauspieler David Leslie Baker drehen können, der in der Comedyserie «Das Büro» die Hauptrolle spielt. Zu Cinderellas 70. Geburtstag konnte Yessica Sanchez in einer kurzen Disney-Produktion Aschenputtels Schwiegermutter darstellen. Der Videoclip ist auf Disneys Kanälen in den sozialen Medien zu sehen und hat auf Youtube über 130000 Klicks. In jüngster Zeit hat Yessica Sanchez zudem in fünf Kurzfilmen und zwei Spielfilmen mitwirken können. Durch solche Engagements kommt man als junges Nachwuchstalent zusehends mit (teils namhaften) Berufskolleginnen und -kollegen in Kontakt. Im (noch nicht erschienenen) Drama «Mind Over Max» hat Yessica Sanchez eine Rolle neben Omar Cook, einem ehemaligen Profi-Basketballspieler, der in die Schauspielerei wechselte. Ein zweiter Spielfilm, über den Yessica Sanchez ebenfalls noch nichts verraten darf, ist auch schon fertig.Castings daheim mit faltbarer KulisseDie Castings erfolgen in Zeiten der Pandemie alle zu Hause. Hier hat die Rheintalerin ein professionelles Set mit faltbarem Hintergrund, Softboxen für die Beleuchtung, eine Spiegelreflexkamera und ein Mikrofon. Wird Yessica Sanchez zu einem Casting eingeladen, erhält sie von ihrem Manager die Textseiten. Nach kurzer Besprechung lernt sie den Dialog auswendig. Ihre Mitbewohnerin hilft ihr mit dem so genannten Self-Tape, das heisst, sie spricht hinter der Kamera den Text des Dialogpartners oder der -partnerin. Anschliessend schneidet die Schauspielerin das Video und schickt es den Casting-Direktoren. Es kommt auch vor, dass Castings über Zoom stattfinden.Dank Kurzfilm eigenen Spielfilm finanzierenWährend des Lockdowns, zu Beginn der Pandemie, hatte die Rheintalerin unter anderem die Chance erhalten, in einer experimentellen Serie eine der Hauptrollen zu übernehmen. Die Produktion ist noch im Gange. Der letzte Kurzfilm war eine Eigenproduktion. Ihren Produktionspartner hatte Yessica Sanchez bei Dreharbeiten kennengelernt. «Mit diesem Kurzfilm haben wir viel vor», sagt sie. Er soll bei verschiedenen Filmfestivals eingereicht werden. Das Ziel sei es, zu einem späteren Zeitpunkt einen eigenen Spielfilm finanzieren zu können.