20.02.2019

Kleine Blamage gegen das Schlusslicht

Eishockey: Nur sieben Punkte hatten die Red Lions Reinach vor dem Gastspiel in Widnau auf dem Konto. Beim SCR kamen die Zähler acht, neun und zehn dazu: Der SCR unterlag dem Schlusslicht 2:4 (1:1, 1:3, 0:0). Grund dafür war vor allem ein Blackout im Mitteldrittel.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Das Spiel gegen den Tabellenletzten war zwar ohne Bedeutung (der SCR hat den Ligaerhalt schon geschafft), trotzdem wollten die Luchse dem Publikum nochmals etwas bieten. Dass die Partie aber kein Selbstläufer würde, mussten die Gastgeber sehr schnell zur Kenntnis nehmen. Nach gutem Start musste sich Fabian Lütscher im SCR-Tor nach drei Minuten geschlagen geben. Es war der erste Unterbruch überhaupt in einer Partie, der anzumerken war, dass es nicht um viel ging. Die Kurskorrektur gelang den Rheintalern erst eine Minute vor Drittelsende, als Haris Sabanovic nach unzähligen verpassten Möglichkeiten endlich den verdienten Ausgleich erzielte.Blackout mit drei Gegentoren im Mitteldrittel Nach der ersten Pause stoppten die Gäste aus dem Aargau das Rheintaler Aufbäumen jedoch abrupt. Die immer einen Tick schnelleren Gäste legten wieder vor, Rothen traf in der 23. Minute zum 1:2. Reinach hatte nun Auftrieb, nur zwei Minuten später gelang Holinger sogar das 1:3. SCR-Coach Roger Nater nahm sein Time-out, um seine Mannen zu wecken. Doch zuerst war das Gegenteil der Fall. Die Rheintaler nahmen eine kleine Strafe, Bachmann erzielte im Powerplay das 1:4 für die Gäste. Mit diesem Vorsprung konnten sich die Underdogs etwas zurückziehen, den Vorsprung verteidigen und die Hausherren anrennen lassen. Diese brachten es aber fertig, trotz vielen Überzahlsituationen das Spielgeschehen nicht in den Griff zu bekommen. Ein einziges Mal noch konnte der junge Pascal Kuster im Powerplay den sackstark spielenden Torhüter Kunz bezwingen (35.), zu mehr reichte es nicht.Der SCR schafft den Anschluss nicht mehr Zwei Tore aufzuholen ist weit schwieriger als den Vorsprung zu verwalten, wie es den Gästen problemlos gelang. Die redlichen Bemühungen der Rheintaler zu einer Resultatverbesserung waren so kompliziert und umständlich wie erfolglos. Zum Schluss versuchten sie es noch ohne Torhüter, doch auch das brachte nichts Zählbares mehr. In jeder Saison gibt es Spiele, die trotz relativer Überlegenheit auch beim besten Willen nicht gewonnen werden können. Ein solches haben die immerhin noch 280 Zuschauer am Dienstag erlebt. Damit gab es für die Red Lions, die nur mit zwölf Mann, aber alle über dem Juniorenalter angetreten waren, den zweiten Sieg in ihrer kurzen Vereinsgeschichte. Für den Kampf um den Ligaerhalt nützen diese Punkte zwar nichts, sie bringen aber wohl etwas für die Moral des Teams. Weiter geht’s für den SCR am Samstag um 20 Uhr. Im letzten Heimspiel der Saison empfangen die Rheintaler die Argovia Stars.1. Liga, Qualimasterround SC Rheintal – Reinach 2:4 (1:1, 1:3, 0:0) KEB Aegeten – 280 Zuschauer – SR: Raskovic, König/Vendrame. Tore: 3. Jegen (Renggli) 0:1, 19. Sabanovic, Ströhle, Bodemann) 1:1, 23. Rothen (Zubuliks) 1:2, 25. Holinger (Rothen, Renggli) 1:3, 27. Bachmann (Rosamilia) 1:4, 35. Kuster (Holenstein, Ströhle) 2:4. Strafen: Rheintal 3 x 2 Minuten, Reinach 8 x 2 Minuten. Rheintal: Lütscher; Engler, Sabanovic, Ströhle, Bodemann, Holenstein; Berweger, Knöpfel, Binder, Bartholet, Moosmann; Stieger, Gschliffner, Kuster, Pfeiffer, Romagna. Reinach: Kunz; Schnider, Hagmann, Holinger, Rothen, Renggli; Zubuliks, Bachmann, Moldovanyi, Jegen, Rosamilia; Lutz, Stettler. Bemerkungen: Rheintal ohne Lenz, Manser (beide Militär), R. Engler und Stoop (beide verletzt).Rangliste: 1. Uzwil 38 Punkte, 2. Argovia 34, 3. Rheintal 26, 4. Reinach 10.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.