Klein, fein und immer etwas Neues

Gert BrudererDer einsatzfreudige Verkehrsverein, der den Anlass zum vierten Mal durchführte, lässt sich aber jedes Jahr etwas Neues einfallen. Im zweiten Jahr kam das Eingangstor dazu, im letzten Jahr wurde das Zelt durch eine viel schönere Holzhütte ersetzt und dieses Jahr kam erstmals der Klaus, ausserdem trat wie im ersten Jahr die Jungmusik auf. Und der im letzten Jahr gegründete Krippenbauverein Montlingen-Eichenwies zeigte im Pfarreizentrum, was er kann. Die Ausstellung war umso beeindruckender, als einen schönen Teil der Exponate Primarschüler hergestellt hatten.Dass der Weihnachtsmarkt klein, aber fein bleiben solle, sei ein vielgeäusserter Wunsch, sagt Verkehrsvereinspräsident Martin Sutter. Also wolle man sich auch künftig mit den 16 Ständen begnügen, die der Ortsgemeinde gehören.Die Standbetreiber stammten entweder aus Montlingen oder aus der näheren Umgebung. Luisa Bamert war aus Lienz gekommen und verkaufte zum zweiten Mal Handgemachtes für den Verein der Freunde Lettlands. In Buchs war ihr die Standmiete zu hoch geworden. Sie entsprach den Einnahmen von 22 handgestrickten Paar Socken; in Montlingen wird nur eine Zwanzigernote verlangt.Dass der Markt sehr gute Umsätze bescheren kann, bestätigt die einheimische Petra Loher, die zum dritten Mal mitmachte. Sie sagt, es laufe super. Die Nähe zu den Menschen im Dorf, die vielen Bekanntschaften seien bei solch einem Anlass natürlich von Vorteil.Roland Lüchinger, ein gebürtiger Montlinger mit Hobbywerkstatt in Diepoldsau, war zum ersten Mal dabei. Ob er künftig auch andernorts mitmacht, ist offen. Spass macht’s jedenfalls, auch den anderen. Margrit Kobler, die Genähtes anbot, meint, sie komme jedes Mal «us Freud» hierher, von Anfang an. Monja Schneider und Brigitte Gebert, die Crêpes verkauften, waren zum dritten Mal hier. Weil’s Spass macht, sind sie nicht die einzigen, die meinen: Ein Ausbau der Weihnachtsmarkttätigkeit sei gut denkbar.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch