28.02.2022

Klare Niederlage beendet erfreuliche Gators-Saison

Die Gators hatten Vereinshistorisches im Sinn, den ersten Einzug in den 1.-Liga-Playoff-Final verpassten die Rheintaler aber deutlich: Im entscheidenden Match setzte sich Pfannenstiel Egg mit 11:3 (4:0, 4:1, 3:2) durch.

Von dw
aktualisiert am 02.11.2022
Die Rheintaler konnten am Sonntag in Egg nicht an ihre letzten Leistungen anknüpfen, was sich schon zu Beginn abzeichnete. In der zweiten Minute startete das Heimteam nach einem etwas glücklichen Ball­gewinn in der Mittelzone eine schnelle Überbrückung, die es zur Führung vollendete. Die Zürcher waren danach aktiver, lange konnten die Gäste aber dagegenhalten. Aber nicht bis zum Schluss des Drittels: Zwischen der 15. und 20. Minute erhöhte das Heimteam auf 4:0. Auch mit einigem Glück: Zwei Treffer entstanden nicht aus geplanten Spielzügen.Die Hoffnung auf ein Comeback währte nur kurzVor über 300 Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter einige aus dem Rheintal, versuchten die Gators im zweiten Abschnitt, besser in die Partie zu finden. Allerdings spielte Pfannenstiel weiter stark auf und erhöhte bis zur Spielmitte um weitere zwei Tore. Aus Sicht der Alligatoren schien sich ein Debakel anzubahnen, ehe Miika Nieminen traf und Hoffnung auf ein Comeback zurückbrachte. Doch erneut hatte das Heimteam eine passende Antwort bereit, es erhöhte wenig später mit einem Doppelschlag zum 8:1-Pausenstand. Die Niederlage war damit kaum mehr zu verhindern. Aber Trainer Marco Kipfer schien die richtigen Worte gefunden zu haben – im Schlussdrittel konnte sein Team endlich mithalten. Das Spiel ging verloren, den Charaktertest haben die Gators aber bestanden. Sie bestätigten den ihnen schon oft attestierten starken Willen und ihre Leidenschaft. Nach Toren von Captain Pascal Frei und Matti Koskela setzte dann aber das Heimteam kurz vor der Sirene den Schlusspunkt zum 11:3. Mit jungem Team an der 1.-Liga-Spitze mitgehaltenTrotz dieser angesichts der bisher ausgeglichenen Serie zu klaren Niederlage können die Rheintaler auf eine erfolgrei­che Saison zurückblicken. Mit einer Mannschaft, deren Durchschnittsalter knapp über 20 Jahre liegt (zwei Spieler haben Jahrgang 2005), konnten die Gators mit den Besten der 1. Liga mithalten. Und im Cup brachten die Rheintaler mit Waldkirch-St. Gallen gar ein NLA-Team an den Rand einer Niederlage.Die Aussichten für die kommende Saison sind auf dieser Basis gut, auch wenn dann einige Spieler nicht mehr dabei sein werden. Zu erwähnen sind noch die emotionalen Momente nach der Partie: Goalie Andreas Flury, Matti Koskela, Miika Nieminen, Martin Ostransky, Cedric Siegrist und David Waibel bestrit­ten am Sonntag ihr letztes Spiel in der 1. Liga. Besonders der Rücktritt von Altmeister Os­transky, der lange in der höchsten Schweizer Liga spielte und fast 40 Jahren dem Unihockey sehr viel Zeit und Leidenschaft widmete, rührte nicht nur ihn selbst. Die Erfahrung, die mit diesen Abgängen verloren geht, soll durch das grosse Potenzial der jungen Gators-Spieler kompensiert werden.1. Liga, Playoff-Halbfinal Pfannenstiel Egg – Gators 11:3 (4:0, 4:1, 3:2) Best-of-3: 2:1. Kirchwies – 311 Zuschauer – SR: Bützer/Bützer.Tore: 2. Bartenstein 1:0, 15. Suter 2:0, 18.Hafner 3:0, 20. Heierli 4:0; 27. Heierli 5:0,  29. Suter 6:0, 34. Nieminen (Koskela) 6:1, 36. Nideröst 7:1, 39. Nideröst 8:1; 41. Suter 9:1, 43. Bartenstein 10:1, 47. Frei (Leonhardt) 10:2, 52. Koskela (Siegrist) 10:3, 58. Suter 11:3. Strafen: Beide 2×2 Minuten.Gators: Flury, Tobler; Siegrist, Müller, Nieminen, Koskela, Frei, Waibel, M. Hunziker, R. Hunziker, Ostransky, Wyss, Ryser, Leonhardt, Stieger, L. Bischof, N. Bischof, Meile, Paus, Blaser, Kurzmann, Oehler.  

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.