02.04.2019

Kirchenrenovation planen und Pfarrhaus erneuern

An der katholischen Kirchbürgerversammlung ging es um die Pfarrhausrenovation und die Projektierung einer sanften Kirchenrenovation. Doch es kam auch Grundsätzliches zur Sprache.

Einstimmig angenommen wurde der Kredit von 86000 für die Projektierung der Kirchenrenovation. Davon werden fast 60 Prozent durch den Finanzausgleich gedeckt.Ebenfalls deutlich, aber bei vier Gegenstimmen, sagte die Bürgerschaft Ja zur Renovation und teilweisen Umgestaltung des Pfarrhauses. Allerdings war der Antrag, über den zu befinden war, gegenüber dem ursprünglichen Antrag leicht abgeändert. Der Kirchenverwaltungsrat hatte nämlich vor der Abstimmung den Zusatzantrag gestellt, auf die Verkleinerung der Küche im Erdgeschoss zugunsten eines grösseren, rollstuhlgängigen WCs sei entgegen der ursprünglichen Absicht zu verzichten. Eine behindertengerechte Toilette gibt es bereits in der Unterkirche, und die Kirche soll im Zuge der vorgesehenen Renovation ebenfalls eines bekommen.Die Pfarrhaus-Erneuerung dürfte eine Dreiviertel Million kosten, wobei 120000 Franken nach Auskunft von Architekt ­Titus Ladner wertvermehrende Ausgaben sind. Ob der Steuerfuss von 24 Prozent steigen wird, entscheidet sich erst 2020, wenn der neue Finanzausgleich in Kraft treten dürfte. Eventuell steigt der Steuerfuss dann um 1 Prozent.Der mangels Präsident vom katholischen Kollegium eingesetzte Kurator Othmar Gerschwiler meinte zur steigenden Zahl von Kirchenaustritten, diese träfen die Kirche im Ort. 83 Prozent der Steuern blieben hier, der Rest gehe an den Kanton. Ein Kirchbürger empfahl, Überlegungen zur Frage anzustellen, was die Kirche künftig brauche, und der ehemalige Präsident des katholischen Kollegiums, Beda Hässig, brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, dass die Kirchen wieder «mehr aus der Privatecke herausfinden», in die sie gedrängt worden seien.Gert Bruderer

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