Präsidentin Gertrud Stieger begrüsste Gäste, Sängerinnen und Sänger zur HV. Nach dem Essen eröffnete der Chor mit dem Lied «Tebe poem» den geschäftlichen Teil, den die Präsidentin zügig abwickelte. Protokoll und Jahresrechnung wurden genehmigt, die Arbeit der Funktionäre verdankt.Im Jahresbericht liess die Präsidentin das letzte Jahr nochmals Revue passieren. Mit Freude teilte sie mit, dass Brigitte Scholz und Xaver Baumgartner sich entschlossen haben, nach den Aufführungen der Meschacher-Messe doch im Chor zu bleiben, was mit viel Beifall verdankt wurde.Gespannt erwartete die Sängerschar den Bericht des Ehrendirigenten Herbert Heinzle. Er ist mit dem Chor «immer noch sehr zufrieden», zu den Stärken zählt er die Pünktlichkeit und Disziplin bei den Proben, die Kameradschaft und das schnelle Lernen neuer Literatur. Einzig der Probenbesuch könnte etwas besser sein. Er hob die Aufführungen der von ihm komponierten Meschacher-Messe hervor: Die Uraufführung in der Kirche St. Wolfgang in Meschach sei trotz enger Aufstellung des Chors und grosser Entfernung zur Orgel zufriedenstellend ausgefallen. Die Aufführung in der St. Ulrich-Kirche in Götzis mit Sängern von der Harmonie Götzis sei auch für ihn eindrücklich gewesen. Auch die Aufführung an Pfingsten in der Kobelwälder Pfarrkirche sei sehr gut verlaufen. Die weiteren acht Aufführungen unter dem Jahr verliefen zufriedenstellend, es sind aber doch auch Verbesserungen zu erreichen.Ehrungen für viele Jahre Mitwirken im ChorFür die Präsidentin ist es jeweils eine erfreuliche Aufgabe, langjährige Sängerinnen und Sänger zu ehren. Für alle hatte sie eine Laudatio vorbereitet. Karl Loher singt zehn Jahre im Tenor, Karin Ammann seit 15 Jahren im Sopran, Heidi Zäch seit 45 Jahren im Sopran, Marie Kobler seit 50 Jahren zuerst in der Alt-, dann in der Tenorstimme, Gino Stieger seit 50 Jahren im Bass (44 davon im Chor Oberriet) und Margrith Graber seit 50 Jahren in Alt und Tenor.Trotz der damals strengen Regeln, dass Frauen nach ihrer Heirat aus dem Chor austreten mussten, haben Heidi Zäch, Marie Kobler und Margrith Graber hohe Anerkennung verdient. Die Regeln wurden später rückgängig gemacht, weshalb sie dem Chor erhalten bleiben konnten. Dies wurde nun verdankt.Seit 20 Jahren ist Fritz Jurmann dabei. 13 Jahre lang war er vollamtlicher Organist, 2011 hat er an Barbara Koller übergeben. Er springt seither als Stellvertreter ein. An Beerdigungen übt er mit seinem «Frauenchörli» das passende Liedgut, um die Eucharistiefeiern gesanglich zu umrahmen, was immer geschätzt wird.Der Kirchenchor plant sein Jubiläumsjahr2019 feiert der Kirchenchor sein 100-jähriges Bestehen: Der Chor wurde am 28. Februar 1919 gegründet. Die Idee, die HV an diesem Tag durchzuführen, musste fallen gelassen werden, da am 28. Februar 2019 Schmutziger Donnerstag ist. Die Daten für zwei Aufführungen sind festgelegt: Am 10. März 2019, am ersten Fastensonntag, findet der Festgottesdienst statt. Am 17. November 2019 um 17 Uhr ist zum Abschluss des Jubiläumsjahrs ein Konzert in der Kirche geplant. Dirigent, Sängerinnen und Sänger wünschen, dass sangesfreudige Frauen und Männer sich als Projektsänger anschliessen. Anmeldungen nehmen Kommissions- oder Chormitglieder entgegen.Zum Schluss dankte Gertrud Stieger allen für die kameradschaftliche Zusammenarbeit. Mit dem Lied «Der Kastanienbaum» fand die Hauptversammlung ihren Abschluss. (pd)