Die Bürgerschaft sagt mit 49 zu 7 Stimmen Ja zum Baukredit für den Neubau des Pfarreiheims. Dies ist wohl das wichtigste Ergebnis der Bürgerversammlung der katholischen Kirchgemeinde Lüchingen, vom Donnerstagabend.
Damit findet die mehrjährige Projektierungs- und Planungsphase zur Zukunft des Pfarreiheims seinen glücklichen Abschluss. Das Neubauprojekt sei eine Investition in das gemeinschaftliche Leben, in das Dorf sowie in die Gemeinschaft als Ganzes, sagte Präsident Lars Göldi. Künftig werden Kirche und Pfarreiheim näher zusammenrücken, was durch die räumliche Konzentrierung einfachere und neue Nutzungsmöglichkeiten, auch für den grosszügigen Kirchplatz verspricht.
Farbenprächtiges Kunstglasfenster geplant
Für diesen Entscheid mitbestimmend war auch die Möglichkeit, mit dem oberhalb des Kirchwegs zu stehen kommenden Neubau eine grössere Landreserve von etwa 2'800 Quadratmetern freizuspielen, die Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft eröffnet. Nicht zuletzt überzeugte das Projekt auch durch seine einfühlsam in den Bestand eingeordnete Gestaltung und das durchdachte Raumkonzept, so Göldi.
Die Katholische Administration leistet an das Projekt einen Investitionsbeitrag von 450'000 Franken. Einen besonderen künstlerischen Akzent wird in Anlehnung an die gestalterischen Elemente der Kirche ein grösseres Kunstglasfenster im Eingangsbereich bilden, das in seiner Farbenpracht das pfarrliche Leben spiegeln wird. Dass dieses pfarrliche Leben blüht, war an der Bürgerversammlung eindrücklich ersichtlich an der liebevollen Blumendekorationen, die eine freiwillige Kirchhelferin für diesen Anlass geschaffen hat.
Diskussion um Solidaritätssteuerprozent
Im Übrigen wurden sowohl die Jahresrechnung 2023 als auch Budget und Steuerfuss 2024 einstimmig genehmigt. Anlass zur Diskussion gab allein die Erhebung eines Solidaritätssteuerprozentes für karitative Projekte, wie dies schon seit vielen Jahren geübt wird. Schlussendlich folgten die anwesenden Kirchbürgerinnen und Kirchbürger auch bei diesem Traktandum dem Antrag der Kirchenverwaltung mit 52 zu 5 Stimmen, nachdem mehrere engagierte Voten aus der Bürgerschaft eingebracht worden waren.