17.06.2020

Kirchbürger an der Pfarrersuche beteiligen

Anfang 2022 geht das Pfarrerehepaar Dohrmann in Pension. Die Kivo befasst sich bereits mit der Neubesetzung.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Es dauert noch mehr als eineinhalb Jahre, bis das Pfarrerehepaar Silke und Urs Dohrmann am 31. Januar 2022 in Pension geht. Und doch befasst sich die Kirchenvorsteherschaft schon jetzt damit, einen nahtlosen Übergang ermöglichen zu können. Sie ruft die Kirchbürgerinnen und -bürger auf, sich um eine Mitarbeit in einer erst zu gründenden Pfarrwahlkommission zu bewerben.Ausserordentliche Versammlung mit Wahl«Wir fangen so früh an, weil es anspruchsvoll ist, eine geeignete Pfarrperson zu finden», sagt Thomas Widmer, Präsident der Evangelischen Kirchgemeinde Diepoldsau-Widnau-Kriessern. «Wir wollen einer neuen Pfarrperson und uns Zeit geben, uns zu finden und die Entscheidung reifen zu lassen.» Als weiteren Aspekt nennt der Präsident die vielmals lange Kündigungsfrist, die Pfarrer oder Pfarrerinnen einzuhalten haben. Sie beträgt bis zu sechs Monaten. Damit die Kirchgemeinde das Widnauer Pfarramt ohne Unterbruch neu besetzen kann, muss die Pfarrwahl spätestens in einem Jahr, im Juni 2021, an einer ausserordentlichen Bürgerversammlung stattfinden. Die Personalkommission der Kirchenvorsteherschaft möchte das Netz im Bewerbungsverfahren möglichst breit auswerfen. Deshalb sollen auch Kirchbürgerinnen und -bürger, die noch kein Amt bekleiden, die Möglichkeit erhalten, zwischen August 2020 und Juni 2021 in der Pfarrwahlkommission mitzuwirken. «Interessanten sollten bereit sein, an Sitzungen sowie Bewerbungsgesprächen teilzunehmen und zu einem ausgereiften Entscheid beizutragen», sagt Thomas Widmer. Die Pfarrwahlkommission, bestehend aus der Personalkommission und sechs Kirchbürgern, wird das Stellenprofil weiterentwickeln und eingehende Bewerbungen sichten. Fest steht bereits, dass der Pfarrer ein guter Prediger und Seelsorger sein muss und die Kasualien (Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung) sorgfältig ausführt. Kandidatinnen und Kandidaten besucht die Pfarrwahlkommission an deren aktuellem Wirkungsort, um sie besser kennenzulernen. Die Kommissionsmitglieder nehmen dort an Gottesdiensten teil und lauschen der Predigt.«Wir sind bereit, Einzelpersonen – Pfarrer oder Pfarrerin – aber auch ein Pfarrehepaar einzustellen», sagt Thomas Widmer. Denkbar ist auch, dass sich zwei Pfarrpersonen eine Stelle teilen. Der Stellenumfang soll 80 bis 100 Prozent umfassen, kann aber unter Umständen erweitert werden.Monika von der LindenHinweisInteressenten wenden sich an Thomas Widmer, 071 722 65 82, 079 747 60 30 oder thomas.widmer@bluewin.ch. Die Pfarrstelle ist unter www.refdwk.ch öffentlich ausgeschrieben.

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