05.12.2018

Kinder sollen dort zur Schule gehen, wo sie wohnen

Ein Beschulungsvertrag soll sicherstellen, dass Balgacher Kinder, die nahe Heerbrugg wohnen, auch nach der Schaffung einer Einheitsgemeinde die Primarschule Au-Heerbrugg besuchen können.

Die Bürgerversammlung vom 19. März 2018 beauftragte den Primarschulrat Au-Heerbrugg, bis März 2019 eine Inkorporationsvereinbarung zur Abstimmung zu unterbreiten. Die Politischen Gemeinden Au, Balgach und Berneck sowie die Primarschulgemeinde Au-Heerbrugg verhandelten in der Folge über die Inkorporationsvereinbarung und den Beschulungsvertrag.Mit der Inkorporation der Primarschulgemeinde Au-Heerbrugg reduziert sich deren Schulgebiet auf das Gemeindegebiet der Politischen Gemeinde Au. Die Balgacher Gebiete Sonnen-berg und Teile von Heerbrugg liegen dann nicht mehr in deren Schulgebiet. Entsprechend entfällt die bisher durch das Schulgebiet der Primarschule Au-Heerbrugg gewährleistete Beschulung der Balgach zugehörigen Kinder aus diesen Gebieten.Gemeinderat unterstützt die InkorporationEssenziell für den Gemeinderat von Balgach ist, dass Schülerinnen und Schüler von der Inkorporation im (Schul-)Alltag nicht betroffen sind.Dies und die wohnortnahe Beschulung der Schülerinnen und Schüler wird mit dem Beschulungsvertrag gewährleistet, der auf eine lange Dauer ausgerichtet ist und keine einseitige Kündigungsfrist vorsieht.Der Gemeinderat Balgach unterstützt die Inkorporation der Primarschulgemeinde Au-Heerbrugg. Er ist von den Vorteilen einer Einheitsgemeinde überzeugt. Während sich der Schulrat auf die pädagogischen Aufgaben konzentrieren kann, sind Gemeinderat und Verwaltung zuständig für Bereiche wie Finanzen und Liegenschaften. Der Gemeinderat genehmigte deshalb die Inkorporationsvereinbarung in Verbindung mit dem Beschulungsvertrag.Informationsveranstaltungen sind in Au und in Heerbrugg vorgesehen. Eine weitere Informationsveranstaltung mit den betroffenen Primarschulbürgerinnen und -bürgern aus Balgach und Berneck findet am Mittwoch, 23. Januar 2019, 19 Uhr, statt, an der die Gemeindepräsidien von Balgach und Berneck mitwirken.Gemeindepräsidentin Silvia Troxler konnte der Bürgerschaft anlässlich der Bürgerversammlung vom 29. November 2018 mitteilen, dass – wenn keine Verzögerungen mehr eintreten – ab Frühling 2019 mit «Go Poschta» ein neuer Dorfladen ins ehemalige Postgebäude einziehen wird. Mit dem neuen Dorfladen hat auch die Post einen idealen Partner für die Führung einer Postagentur gefunden.Die Postagentur wird den Heimservice ablösen, wie die Post bereits letzte Woche bekannt gab (wir berichteten). Der Balgacher Gemeinderat ist überzeugt, dass «das neue Angebot zur Attraktivität der Gemeinde Balgach beiträgt und das Zentrum belebt». Weiter hofft der Rat, dass das neue Angebot auch bei der Bevölkerung Anklang finden wird.PostAuto Schweiz AG zahlt der Gemeinde Geld zurückDas Amt für öffentlichen Verkehr St. Gallen verteilt aus der Rückvergütung der PostAuto Schweiz AG insgesamt rund drei Millionen Franken auf alle 77 St. Galler Gemeinden. Die Gemeinde Balgach erhält aus diesem Pool-Anteil 27 733 Franken. Dieser Betrag wird mit den ordentlichen Gemeindeanteilen im Jahr 2018 verrechnet.Der Balgacher Gemeinderat hat zudem den Prüfungsbericht der OBT AG zur Kenntnis genommen und den IKS-Risikobericht 2018 genehmigt. (gk)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.