Seit einem Monat gilt das Besuchsverbot in Alters- und Pflegeheimen. Dies gilt auch für das Altersheim Geserhus in Rebstein. Für die Bewohnenden keine einfache Situation. Sie haben keine Besuche mehr, dürfen nicht mehr ins Dorf, keine Spaziergänge ausserhalb des Areals, auch alle Veranstaltungen sowie der interne Kirchenbesuch sind abgesagt.Alle zeigen jedoch grosses Verständnis, auch die Angehörigen. Das Personal ist in dieser Zeit sehr gefordert und versucht, zusätzlich zu den täglichen Arbeiten, den Bewohnenden mehr Zeit und Zuwendung zu schenken. Die Aktivierungsangebote mit den üblichen Abstandsregeln wurden erweitert, um die derzeit eintönigen Tage der Bewohnenden zu unterbrechen. Dank der unglaublich grossen Flexibilität und Bereitschaft des Personals, können Aktivierung, Betreuung und Unterhaltung täglich angeboten werden. Trotz dieser momentan belastenden Situation durfte das «Geserhus» feststellen, dass sich die Bevölkerung weiterhin um das Wohl der Bewohnenden sorgt und diese am Leben mit der «Aussenwelt» teilnehmen lässt. So wurden den «Geserhus»-Bewohnenden während der Osterzeit von verschiedenen Gruppen kleine Aufmerksamkeiten zugestellt. Die Kinder und Jugendlichen des Heims Oberfeld in Marbach verwöhnten die Bewohnenden mit feinen, selbst gebackenen Zöpfen aus dem Holzofen.Die Sechstklässler von Diana Häsler, Schulhaus Berg, Rebstein, schrieben jedem «Geserhus»-Bewohnenden einen persönlichen Brief mit einem selbst gebastelten Ostergruss. Die Pensionäre zeigten sich sehr erfreut über die gelungene Überraschung durch die Kinder aus dem Dorf. Manch einer hat sich bereits mittels eines persönlichen Briefs bei seinem jugendlichen Schreibpartner bedankt.Die Facebook-Gruppe «CH rocks» schenkte allen Bewohnenden schön bemalte oder mit einem Sinnspruch versehene Steine. Mit einer süssen Überraschung wurden Bewohnende und Mitarbeitende von der einheimischen Firma Magenbrot Rohner überrascht. 40 Kilo Magenbrot spendierte das Unternehmen dem «Geserhus». So werden trotz allem Kilbi- und Markterinnerungen bei den Bewohnenden wachgerufen.Es sind genau diese kleinen Gesten, die Freude in den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner zaubern und Zuversicht bringen, dass das «Geserhus» nach überstandener Situation auch wieder zu einem persönlichen Begegnungsort mit der Bevölkerung wird. (gh)