Die Auer Kilbi ist nicht nur der vielen Stände wegen sehr beliebt. Es ist ein Traditionsanlass, bei dem Gegenrecht herrscht: Auch für Leute von ennet der Grenze ist ein Besuch seit Jahren «Pflicht». Denn ebenso treu wie die Vorarlberger den Weg über den Rhein in Angriff nehmen, besuchen viele Auerinnen und Auer seit jeher die «Luschnoar Kilbe». Gestern waren schon sehr viele Kilbigänger unterwegs. Noch bevor der Gottesdienst in der katholischen Kirche vorüber war. An den Bahnen bildeten sich bereits Warteschlangen. «Nichts zu machen, wir dürfen erst nach 11 Uhr einschalten. So ist es vorgeschrieben», sagte eine Schaustellerin. Während sich nach dem Gottesdienst viele Kirchgänger vor dem Pfarreiheim zum Apéro versammelten, füllten sich Hauptstrasse und Dorfplatz mit Kilbigängern. Auch die verschiedenen Verpflegungsstände und Vereinsbeizen waren gut besucht. Vor allem in der Beiz des Feuerwehrvereins hatten die Helferinnen und Helfer alle Hände voll zu tun. Und das Schlendern durch die Marktstände lohnte sich aus anderen Gründen: Der Duft nach Parmesan, Oliven und Salami, frisch gebrannten Mandeln und Würsten vom Grill war äusserst verlockend. Auch das Angebot an Warenständen war umfangreich und ausgewogen, die Kilbigänger zur Freude der Marktfahrer «käufig». Gemessen daran, dass in Widnau auch ein Fest über die Bühne ging, dürfen die Organisatoren der Auer Kilbi wohl sehr zufrieden sein.Kurt LatzerMehr Bilder unter rheintaler.ch