«Wer kennt ihn nicht, den Kriessner Kevin Hutter? Wenn man ihn sieht, strahlt er über beide Ohren.» So beginnt eine Einsendung aus Kriessern, die sich um Kevin Hutters sportlichen Erfolg dreht. Hutter freue sich stets, wenn er begrüsst wird oder jemand ihn in ein Gespräch verwickelt. Der junge Mann mit Downsyndrom ist ein leidenschaftlicher Fan der Ringerstaffel Kriessern. Jeden Kampf verfolgt er mit grosser Hingabe und viel Freude. Er unterstützt jeden und fiebert eifrig am Mattenrand mit.
Doch es ist nicht nur das, was ihn auszeichnet. Kevin Hutter ist seit über 15 Jahren aktiver Judokämpfer und trainiert fleissig im Judoclub in Balgach. Sein Trainerteam, Cecilia Evenblij und Mario Bontognali, weiss seinen Eifer und seine Fähigkeiten zu schätzen. Sie unterstützen ihn, wo es nötig ist, und fördern ihn im Training sowie bei den Wettkämpfen. Die Auszeichnungen im Medaillenschrank zu Hause sind kaum mehr zu zählen. Die Wettkämpfe, die Kevin Hutter besucht, finden an verschiedenen Orten statt – und er kehrt fast nie ohne eine Auszeichnung eines der besten drei Wettkämpfer nach Hause.
Vom 22. bis 30. Oktober war Kevin Hutter beim internationalen Turnier «Flower of Inclusion» in Loutraki, Griechenland, am Start. Zusammen mit drei Trainingskameraden vom JJJC Rheintal und vielen weiteren Schweizer Teilnehmern startete er gewohnt motiviert in den Wettkampf. Einmal mehr liess er seinen Gegnern keine Chance und gewann alle drei Kämpfe. Als Belohnung durfte er auch an diesem Turnier die Goldmedaille entgegennehmen.
Ein Ausflug, auf dem es nicht «nur» Sport gab
Doch nicht nur der Sport stand im Mittelpunkt dieser erfolgreichen Griechenlandreise. Seine Betreuer, Cecilia Evenblij und Mario Bontognali, organisierten verschiedene Ausflüge und Besichtigungen. So konnte die Schweizer Mannschaft viele weitere schöne Eindrücke sammeln.
Kevin Hutter freut sich ebenso wie sein förderndes Umfeld über seine tollen sportlichen Erfolge, die ihn zu einem grossartigen Sportler machen. Auch in Zukunft wird Kevin Hutter an Sportanlässen teilnehmen und versuchen, im Judo ebenso viel Spass und Erfolg zu haben wie in Griechenland.