02.07.2019

Keine Werkstrasse beim Bahndamm

Die Gemeindeverwaltung informiert im aktuellen Mitteilungsblatt, die Locher Bewehrungen AG lege das Baugesuch voraussichtlich im Juli neu auf. Beim Gesuch, das die Firma im März aufgelegt hatte, gab es Einsprachen.

Von Kurt Latzer
aktualisiert am 03.11.2022
Im vergangenen Jahr hat die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde Au dem Bodentausch mit der Firma Locher Bewehrungen zugestimmt.Projekt wäre bewilligungsfähig Die Ortsgemeinde erhält bei dem Geschäft die Liegenschaft an der Auer Industriestrasse, die Locher Bewehrungen AG im Gegenzug 16568 m2 Land im Gebiet Rosenbergsau. Ende März reichte das Unternehmen das Baugesuch für den Neubau eines Produktionsgebäudes mit Büros ein. Im Mitteilungsblatt der Politischen Gemeinde Au heisst es, beim ersten Baugesuch habe es diverse Einsprachen gegeben. Nach Gesprächen zwischen den Einsprechern und der Gesuchstellerin habe sich Letztere entschlossen, das überarbeitete Bauprojekt neu aufzulegen. Alle Anwohner, die nicht mehr als 30 Meter vom Bauprojekt entfernt sind, sind einspracheberechtigt. Auch wenn ein Bahndamm dazwischen liegt? «Das spielt keine Rolle. Auch wenn eine hohe Felswand dazwischen läge, wären die Leute im Abstand von 30 Meter einspracheberechtigt», sagt Marcel Fürer, Gemeinderatsschreiber in Au. Fest steht: Die Einsprecher stammen aus dem Wohnquartier ennet der Gleise. Fest steht auch: Beim ersten Projekt wurden alle Vorschriften von Gemeinde und Kanton eingehalten.Werkstrasse kommt ins GebäudeWas genau hat die Anwohner am meisten gestört? «Das war die Werkstrasse, die wir zwischen Bahndamm und unserer neuen Produktionsstätte bauen wollten», sagt Toni Drexel, Geschäftsführer der Locher Bewehrungen AG. Um den Anwohnern entgegenzukommen, habe man das Projekt überarbeitet. Die Zufahrt in die neue Werkstrasse war im ersten Baugesuch hinter dem Neubau der Firma MWS geplant. «Der Kanton wollte sicherstellen, dass keine Lastwagen auf der Rosenbergsaustrasse halten, um zu warten», sagt der Geschäftsführer. Pro Tag rechnet man bei der Locher Baubewehrungen AG mit 40 Lastwagenbewegungen. Aufgrund der Einsprachen habe man neue Lösungen gesucht und gefunden.Toni Drexel: «Wir bauen die Werkstrasse nicht längs zum Bahndamm, sondern direkt im Gebäude. Die Halle ist dafür lang genug.» Anstatt von der Firma MWS her, ist im überarbeiteten Projekt die Zufahrt von der Lidl-Seite her vorgesehen. Mit dieser Lösung hält sich der mit dem Schwerverkehr verbundene Lärm in Grenzen. «Gleichzeitig beugen wir allfälligen Reklamationen wegen Lastwagenlärm vor», sagt Toni Drexel. 

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