11.09.2020

Keine Rangliste, aber mit Gilbert Jost doch einen Sieger

Seit ein paar Wochen dürfen die Schachfreunde ihrem Hobby wieder frönen, allerdings unter Auflagen.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Schach Mitte März hatte der kleine Fiesling Coronavirus den Schachclub Rheintal schachmatt gesetzt. Alle Turniere wurden abgebrochen. Nun spielen die Schachfreunde wieder. Schachspieler sind sich gewöhnt, während einer Partie nur das Nötigste zu sprechen. Trotzdem ist es nicht jedermanns Sache, mehrere Stunden mit einer Maske am Brett zu sitzen.Der Vorstand des Schachclubs Rheintal hat deshalb beschlossen, die offenen Partien nicht nachzuholen. Es gibt im Coronajahr keinen Blitzmeister und keinen Cupsieger. Allerdings gibt es einen Vereinsmeister: Beim Abbruch des Turniers lag Gilbert Jost nämlich uneinholbar in Front. Der Titelverteidiger gewann neun Partien und musste nur zweimal, gegen Urs Benninger und Kurt Kaufmann, ins Remis einwilligen. Der erneute Titelgewinn für den Oberstufenlehrer war hochverdient – er zeigte viel Konstanz und eine beeindruckende Leistung. Die anderen Ränge wurden nicht vergeben, weil gut ein Dutzend Ergebnisse ausstanden. So gibt es keinen Vizemeister – und auch keinen Letzten.Der Schachclub Rheintal besteht jetzt seit 79 Jahren, aber noch nie ist es vorgekommen, dass eine Vereinsmeisterschaft nicht ordnungsgemäss ausgetragen werden konnte. Und ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht. Das Coronavirus hat die Schachwelt, aber nicht nur sie, komplett aus der Bahn geworfen.

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