Beste Pflanzzeit für Gemüse ist der Monat Mai. Sonnenscheindauer, Luftfeuchtigkeit und Temperaturen sind ideal für das Wachstum von Gemüse, Kräutern und Blumen. Jetzt werden wieder Hochbeete bepflanzt. Dem Trend nach «Urban Gardening» folgend sind Hochbeete in den letzten Jahren zum grossen Hit geworden.Ältere Leute, die sich nicht mehr so gut bücken können, sind genauso begeistert wie Kinder, die so zum Teil auf Augenhöhe Gärtnern können. Aber auch für uns andere Gärtner ist Arbeiten auf Hüfthöhe angenehm, oder? Im Hochbeet kann man so richtig mit Genuss gärtnern, experimentieren und ausprobieren. Wenn einmal etwas schief geht, kein Problem: Wir setzen etwas Neues. Es sind also nicht etwa Fehler, die wir machen, sondern es ist eine andere, neue Variation unserer Gartenkünste. Auf der erhöhten Bodenfläche lässt sich einfach aussäen. Dies gelingt mit Bohnen (Höckerli) und Erbsen, Rüebli, Radiesli, Schnittsalaten und vielen Kräutern direkt aufs Beet. Anderes Gemüse wird als Setzling eingekauft und gepflanzt. Kopfsalat, Kohlräbli, Sellerie und Fenchel wachsen zügig in diesem guten Klima.Mit den Südländern wie Tomaten, Peperoni und Gurken warten wir jetzt besser noch ein bis zwei Wochen zu. Nach der «Kalten Sophie», sagt man, ist es dann erlaubt, auch diese heiklen Pflanzen raus zu setzen. Bei den Tomaten sind eher die buschig wachsenden Cocktailtomaten oder Balkontomaten geeignet. Denn Pfähle zur Befestigung darf man ins Hochbeet nicht einschlagen. An den Ecken eingepflanzt, wachsen Sorten wie Minigurken über die Wand des Hochbeetes hinunter und produzieren so Delikatessen in der dritten Dimension. Basilikum, Peterli, Kerbel und Süsskraut schneidet man regelmässig für die gute Küche. Wenn etwas ausgeht, wird einfach neu gesät. Übers Jahr, bis tief in den Herbst, wird geerntet und neu gepflanzt, sooft es möglich ist. Hochbeete sind also ein echtes Gartenvergnügen für Gross und Klein.«En Guete!»Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu