Darum ging es bei der Initiative: Spätestens in zehn Jahren soll die Schweiz nicht mehr Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen, als für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen nötig ist. Dieses Ziel wollen die Jungen Grünen mit ihrer Umweltverantwortungs-Initiative in die Verfassung schreiben. Erreicht werden soll das Ziel mit Massnahmen, die im In- und Ausland sozialverträglich sind.
Dass die Vorlage zu radikal war und an der Urne abgelehnt würde, hat sich früh abgezeichnet. Die Angst vor Einschränkung und Wohlstandverlust überwog bei den Umfragen im Vorfeld.
Der Kanton St.Gallen sagte mit 76,4 Prozent Nein - bei einer Stimmbeteiligung von 37,4 Prozent. Landesweit waren es am Ende 69,8 Prozent Nein.
Das Rheintal verwarf die Initiative wuchtig
Die Rheintaler Gemeinden waren noch deutlicher gegen die Initiative. So sagten Balgach und Berneck mit rund 79 Prozent Nein, St.Margrethen gar mit 81%, Au meldet 78,5% Nein.
Am wenigsten Chancen hatte das Begehren in Oberriet: 87,9 Prozent waren dagegen, in Rüthi immerhin auch 85,5 Prozent. Am gnädigsten mit der Initiative gingen im Rheintal die Marbacherinnen und Marbacher um, nur 73,8 Prozent stimmten Nein.