Am Mittwoch, 17. April, hat die Swisscom an 102 Standorten in 54 Ortschaften das 5G-Netz in Betrieb genommen. Bis Ende Jahr will der Telecom-Riese gemäss Pressemitteilung 90 Prozent der Bevölkerung mit dem neuen Standard versorgen.Für diese Frequenzen hat die Swisscom dem Bund im Februar 200 Millionen Franken bezahlt.Swisscom (und alle anderen Telecom-Player) sehen in 5G die Übertragungstechnologie der Zukunft. Die Surfgeschwindigkeit soll sich vervielfachen, die Downloadzeit massiv kürzer werden. In der Theorie sind Datenraten bis zu 20 Gbit/s möglich, die Swisscom schreibt auf ihrer Website von zwei bis zehn Gbit/s, was zwei bis zehn Mal schneller wäre als das heutige Glasfasernetz.Während kaum jemand die Potenz von 5G bezweifelt, häuften sich in letzter Zeit die Bedenken bezüglich Strahlenbelastung. Einzelne Kantone haben deshalb den Ausbau von 5G bis auf Weiteres untersagt. Sie wollen weitere Studien abwarten.Im Rheintal ist diese Diskussion bisher eher eine akademische. Laut einer interaktiven Karte des Bundes gibt es in unserer Region nämlich noch gar keine 5G-Antennen. Am nächsten liegen die Anlagen in St.Gallen, bei Gams und Bühler AR.Interessant: Bisher gibt es noch gar keine 5G-fähigen Endgeräte für den Massenmarkt. Die ersten erscheinen im Mai; bis alle grossen Hersteller entsprechende Handys verkaufen, wird es wohl Weihnachten.