Orientierungslauf 19.05.2023

Kein Vorbeikommen an Monika und Mario Ammann

Monika und Mario Ammann werden Schweizer Meister mit der Sprintstaffel und im Sprint-Einzel-OL.

Von pd
aktualisiert am 19.05.2023

Im Sprint-Orientierungslauf gab es am Wochenende auch in der Schweiz an Monika und Mario Ammann kein Vorbeikommen. Am Samstag brillierten sie in der gemischten Sprintstaffel zusammen mit einem anderen Ehepaar der OL-Gruppe St. Gallen/Appenzell. Am Sonntag wurden sie auch im Einzellauf jeweils Kategoriensieger bzw. -siegerin.

Die Schweizer Meisterschaften im Baselbieter Laufental waren für die Sprintspezialisten der grosse Saisonhöhepunkt. Am Sonntag waren darum fast 1500 Teilnehmende in 43 Alters- und Leistungskategorien gemeldet.

Vierter Meistertitel für Mario Ammann seit 2017

Mario Ammann ging bei H65 als Titelverteidiger des letzten Jahres an den Start. Seine bisherigen Resultate im Sprint-OL in dieser Saison liessen auch in Laufen einen Spitzenrang erwarten. Der Heerbrüggler legte einen Blitzstart hin und lag von Beginn weg in Führung. Am Ende siegte Ammann mit einem Vorsprung von rund einer Minute. 2012 hatte er im Sprint-OL als Dritter an einer Schweizer Meisterschaft zum ersten Mal einen Podestplatz erreicht. 2017 feierte er seinen ersten Sieg. Mittlerweile war er das vierte Mal der Schnellste in seiner Kategorie.

Vierter Meistertitel für Monika Ammann nach 2008 und 2018

Die Kategorien waren gestaffelt an der Reihe. Ab 12 Uhr machten sich die «Damen 60» im Minutentakt auf  ihre Strecke. Monika Ammann war im Vorjahr an der Schweizer Meisterschaft Zweite geworden. Auch heuer zeichnete sich ein Duell mit der letztjährigen Siegerin ab. Bereits am nationalen Sprint-OL vor einer Woche in Rapperswil hatte die Rheintalerin die Nase vorne. Sie bestätigte nun in Laufen ihre steigende Form. Mit einem Vorsprung von 20 Sekunden fiel die Entscheidung erneut zu ihren Gunsten aus. Damit realisierte sie nach 2008 und 2018 den dritten Meisterschaftserfolg im Sprint-OL. Seit der ersten Durchführung dieser Disziplin im Jahr 2004 hatte sie weitere neunmal einen Podestrang erreicht.

Ihre gute Form zeigten Monika und Mario Ammann schon am Samstag bei der Sprintstaffel in Zwingen. Dieser noch junge Wettkampf wird in der Schweiz im internationalen Format mit je zwei Damen und Herren in der Reihenfolge D-H-H-D ausgetragen. Die Seniorin lief die Startstrecke und meisterte diese deutlich am schnellsten. Auch Mario Ammann erzielte auf der dritten Strecke Bestzeit. Die Schlussläuferin konnte ihre Strecke mit einem komfortablen Polster in Angriff nehmen. Das Staffelteam wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte schliesslich mit einem Vorsprung von fünf  Minuten. «Es ist natürlich schön, dass wir den Sieg des Vorjahres wiederholen konnten», freut sich Monika Ammann. Die guten Einzelleistungen hätten auch Selbstvertrauen gegeben für den wichtigen Sprint-OL am Folgetag. «Die nächste grosse Entscheidung folgt im August mit der Senioren-WM in der Slowakei.»

Top-10-Plätze für Raphael und Jonas Wälter

Die weiteren Rheintaler Teilnehmer konnten in Laufental nicht ganz an frühere Leistungen anknüpfen. Raphael und Jonas Wälter erreichten dennoch die guten Ränge sieben und neun.

Miklas Kossert war vor einem Jahr Dritter geworden und war wieder drauf und dran, ein Topergebnis zu erzielen. Letztlich wurde es für ihn aber ein «Wochenende zum Vergessen». Gleich an beiden Tagen stempelte er einen falschen Posten und konnte darum nicht rangiert werden.


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