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Im ersten Spiel der Heimrunde ging es gegen Affeltrangen, das den drittletzten Platz belegte. Mit zehn Punkten hatte sich der Gegner von den Abstiegsplätzen bereits entfernt, es ging für ihn also um nichts Konkretes mehr. Widnau brauchte hingegen die Punkte, um den Traum der Finalteilnahme zu wahren. Den Einstieg ins Spiel verpasste Widnau aber, kurz nach Beginn des ersten Satzes stand es 2:5. Nach einem Time-out fand Widnau zwar besser ins Spiel, gab den Satz aber mit 5:11 ab. Der zweite Satz war ausgeglichen. Beide Teams lagen bis 9:9 gleichauf, ehe Affeltrangen zu zwei Satzbällen kam. Diese verwerteten die Thurgauer aber nicht, ehe Widnau den Satz mit 15:13 für sich entschied. Ab da hatten die Widnauer das Spiel unter Kontrolle. Sie legten in beiden folgenden Sätzen mit 4:1 vor, was reichte, um sich die Sätze drei und vier mit 11:7 und 11:9 zu sichern.
Danach ging es gegen Oberentfelden. Auch hier gelang der Start nicht – und beim Stand von 2:5 nahm Widnau ein Time-out. Dieses brachte aber vorerst keinen Erfolg und Oberentfelden legte auf 9:4 vor. Doch die Widnauer liessen sich nicht beirren, kämpften sich nochmals heran. Mit einer starken Phase schlossen sie zum 9:9 auf. Doch mit einem guten kurzen Ball verwertete Oberentfelden den ersten Satzball. Nun war der Rheintaler Kampfgeist endgültig geweckt. Widnau legte auf 8:6 vor, doch Oberentfelden glich aus. Coach Cornel Spirig nahm ein Time-out. Dieses brachte das Momentum zurück auf Widnauer Seite. Bei 10:8 hatte Widnau zwei Satzbälle. Doch die Aargauer wehrten ab und schlossen auf. Zwar kam das Heimteam zu einem weiteren Satzball, verwertete diesen aber nicht – und dann ging der Satz an den Gegner.
Widnau wechselte nun erstmals, für Neel Frei kam Dominik Spirig. Die Mannschaft benötigte einen Moment, um sich neu einzustellen. Dann wechselte Oberentfelden beim Spielstand von 9:6, was Widnau ermöglichte, den Rückstand zu drehen. Der dritte Satz ging mit 11:9 an Widnau. Im vierten Satz gelang Oberentfelden der deutlich bessere Start und eine 5:2-Führung. Trotz starker Gegenwehr hatte Widnau keine Möglichkeit mehr, das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen. Der Satz ging mit 11:6 und damit das Spiel 3:1 an Oberentfelden.
Damit hat Widnau die «Final 4»-Teilnahme mit zwei Punkten Rückstand auf Neuendorf und Elgg-Ettenhausen verpasst. Allerdings hätte auch ein Sieg gegen Oberentfelden wegen des schlechteren Satzverhältnisses von Widnau in der Tabelle keine Veränderung mehr gebracht. Da Elgg-Ettenhausen beide und Neuendorf ein Spiel gewonnen hatte, war eine Finalteilnahme aus eigener Kraft ohnehin nicht mehr möglich. Damit beendet Widnau eine gute Saison auf Rang fünf.
NLA, Männer, 8. Spieltag
Widnau – Affeltrangen 3:1 (5:11, 15:13, 11:7, 11:8), Oberentfelden – Widnau 3:1 (11:9, 15:13, 9:11, 11:6), Neuendorf – Diepoldsau-S. 3:1 (11:7, 11:13, 11:6, 11:6), Diepoldsau-S. – Wigoltingen 0:3 (6:11, 9:11, 5:11), Affeltrangen – Oberentfelden 0:3, Wigoltingen – Neuendorf 3:0, Jona – RiWi 3:0, RiWi – Elgg-E. 0:3, Elgg-E. – Jona 3:0.
Schlussrangliste (alle 16 Spiele): 1. Wigoltingen 28 Punkte, 2. Oberentfelden 26, 3. Neuendorf 20, 4. Elgg-Ettenhausen 20, 5. Widnau 18, 6. Diepoldsau-Schmitter 10, 7. Affeltrangen 10, 8. Rickenbach-Wilen 6, 9. Jona 6. – Widnau und Diepoldsau-S. verpassen das «Final 4»-Turnier um die Schweizer Meisterschaft.
Widnau: Wild, Spirig, Kunz, Frei, Bognar, Linder, Heule.
Diepoldsau-S.: Lässer, Muckle, Schmid, Juen, Tremp.
