Bereits im Juli 1993 verzeichnete die Ostschweiz gemäss der Wetterchronik im «Häädler Kalender» eine Kaltfront mit starken Regen- und in höheren Lagen sogar Schneefällen. «Dann stiegen die Temperaturen wieder auf sommerliche Werte an. Am 9. August aber überquerte eine Kaltfront unser Land. Sie brachte Niederschläge und Gewitter. Die zweite Monatshälfte war recht hoch temperiert, aber eine Hitzewelle, wie sie im August gerne auftritt, bildete sich nicht», heisst es zum klimatischen Geschehen weiter.Ab dem 3. September war ein Polarluftschub zu verzeichnen. Die Nord- und Ostschweiz waren von Niederschlägen und einer starken Abkühlung betroffen. Einem föhnigen Zwischenhoch folgten stürmische Westwinde mit Niederschlägen und Schnee oberhalb von 1200 Metern. Am 22. September bildete sich ein Höhentrog, der im Wallis und Tessin sintflutartige Regenfälle mit verheerenden Überschwemmungen auslöste. Besonders hart wurde Brig in Mitleidenschaft gezogen. Starke Temperaturschwankungen prägten auch den Oktober, wobei gegen Ende Monat die Schneefallgrenze auf 500 Meter absank.Peter Eggenberger