Seit Beginn der Coronakrise kommen die Rheintaler Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten einmal wöchentlich zusammen, um aktuelle Fragen, die die Region betreffen, gemeinsam zu erörtern. Anwesend sind jeweils auch ein Vertreter der Polizei sowie die beiden Chefs der Regionalen Führungsstäbe des unteren und des oberen Rheintals.Das Treffen findet jeweils am Montag statt und geht auf Kosten der Mittagspause. Bei der jüngsten Zusammenkunft überreichte die Widnauer Gemeindepräsidentin Christa Köppel jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer einen kleinen Schoggihasen. Das war nicht nur eine schöne Geste, sondern zeugte auch von der derzeit besonders angezeigten Unterstützung des lokalen Gewerbes.Die Sitzungen führt jeweils Bernecks Gemeindepräsident Bruno Seelos. Er ist der Vorsitzende der Vereinigung der St. Galler Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten der Region Rheintal.Polizeipatrouillen über OsternBei der jüngsten Zusammenkunft wurde mit Blick aufs Coronavirus zur Kenntnis genommen, dass die Lage aus Sicht des Zivilschutzes gegenwärtig ruhig ist. Die Polizei stellt fest, dass sich die Rheintalerinnen und Rheintaler im Grossen und Ganzen gut an die Massnahmen halten. An wenigen Stellen musste die Polizei – weil ihre Hinwei-se nicht beachtet wurden – mit Ordnungsbussen die Abstandsregeln einfordern. Auch über die Osterfeiertage wird die Polizei mit mehreren Patrouillen im Einsatz sein.Aufs Entfachen von Feuer verzichtenDiskutiert wurde die aktuelle Trockenperiode und die damit verbundene Waldbrandgefahr. Im Sarganserland haben die Gemeinden bereits ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe erlassen. Im St. Galler Rhein-tal stieg die Gefahrenstufe Anfang Woche um eine Stufe (von 2 auf 3).Die Rheintaler Gemeinden erachten ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe noch nicht als angezeigt. Sie bitten aber die Bevölkerung ausdrücklich, im Wald oder in Waldesnähe auf das Entfachen von Feuer zu verzichten.Brieflich abstimmen; bei Bedarf hilft GemeindeAm Wahl- und Abstimmungssonntag vom 19. April kann aufgrund der Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus nur brieflich abgestimmt werden. Die Rheintaler Gemeinden bitten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, ihre demokratischen Rechte und Pflichten trotz der ausserordentlichen Situation wahrzunehmen und brieflich abzustimmen.Diejenigen Personen der Risikogruppen, die in Isolation oder Quarantäne sind, werden eingeladen, ihre ausgefüllten Stimmunterlagen im geschlossenen Couvert einer Vertrauensperson zu übergeben, damit diese sie der Post übergibt oder im Briefkasten der Gemeinde einwirft. Und bei der brieflichen Stimmabgabe gilt in jedem Fall: Unterschrift auf dem Stimmausweis nicht vergessen.Wer keine Möglichkeit hat, die briefliche Stimme einer Vertrauensperson zum Einwurf zu übergeben, kann sich an die Gemeinderatskanzlei seiner Gemeinde wenden. Die Stimmcouverts müssen bis nächsten Dienstag, 14. April, der Post übergeben werden, damit sie rechtzeitig beim Stimmbüro eintreffen.