Hildegard BickelIm Büro surren sie wie ein Bienenschwarm, und in der Nacht bieten sie Hitzegeplagten eine angenehme Brise zum Einschlafen. Ventilatoren sind bei den Elektronikfachgeschäften momentan der Verkaufsschlager Nummer eins.Warten auf die nächste Lieferung«Über 100 Geräte gehen in zwei Tagen weg», sagt Hasan Hashani, Verkaufsberater der Interdiscount-Filiale in Heerbrugg. Er und seine Mitarbeiter kommen kaum dazu, die neu gelieferten Schachteln im Regal zu platzieren. Jeden dritten Tag erhält die Filiale eine Lieferung. Trotz raschem Service waren die beliebten Windspender zeitweise ausverkauft. Zu Engpässen kommt es erfahrungsgemäss am Montag, weil am Wochenende die Verkäufe stark steigen.Insgesamt hat sich die Nachfrage bei Fust in den vergangenen heissen Wochen mehr als verdreifacht. Wer vor den Ferien noch zögerte, einen Ventilator zu kaufen, fragt nun gezielt nach Abkühlung. Besonders beliebt ist der Turmventilator. Wenn dieser im Regal fehlt, greifen schwitzende Kunden bereitwillig auf ein teureres Modell zurück. «Auf den Preis wird nicht mehr geachtet», sagt Jörg Dänzer, Filialleiter in Widnau. «Hauptsache es ist ein Gerät verfügbar.»Ansturm auf teurere GeräteEr darf Kunden vermehrt mobile Klimageräte anbieten. Sie können mehr als nur Luft umwälzen wie die Ventilatoren. «Sie senken die Raumtemperatur bei richtiger Anwendung auf angenehme 20 bis 23 Grad.»Die Klimageräte sehen aus wie Kühlschränke und strahlen nur schon vom Anschauen her eine kühlende Wirkung aus. Noch sind die Hitzetage nicht vorbei und die Vorräte der Ventilatoren schwinden weiter. Ladenhüter im Geschäft sind, was sonst, die Regenschirme.