Katholische Kirche erneuert Bauten

Ein Gang durch das 1933 erstellte Pfarrhaus zeigt, dass zahlreiche Unterhaltsarbeiten erforderlich sind. Zudem sollen bei der Erneuerung auch betriebliche Verbesserungen erzielt werden. In seinem Gutachten beantragt der Kirchenverwaltungsrat, dem von der RLC AG in Rheineck erstellten Projekt zuzustimmen und einen Kredit von 750000 Franken zu genehmigen.Das Pfarrhaus ist das am meisten genutzte Gebäude der Kirchgemeinde. Es dient zahlreichen Gruppierungen. Im Erwachsenen-, Jugend- und Kinderbereich wird es als offenes Pfarrhaus genutzt. Das Pastoralteam und die Administration nutzen Räume als Büro, für Besprechungen oder für Sitzungen der Räte.Zahlreiche Räume sind renovationsbedürftig, insbesondere die beiden Durchgangszimmer. In allen Zimmern sind Böden, Decken und Wandbeläge zu erneuern oder aufzufrischen. Die elektrische Installation muss auf den heutigen Stand gebracht werden. Um die Energieeffizienz zu steigern werden die Fenster und Storen erneuert sowie die Storenkästen, die Kellerdecke und die Decke zum Estrich gedämmt.Der Eingangsbereich zum Pfarrhaus wird grosszügiger gestaltet. Die Büroräume sollen durch eine teilweise neue Unterteilung baulich optimiert werden. Die Bauarbeiten sollen noch 2019 ausgeführt werden.Planung KirchenrenovationDie Pfarrkirche wurde von Architekt Albert Otto Linder geplant und in den Jahren 1932 und 1933 erstellt. Sie ist der heiligen Theresia von Lisieux geweiht. Letztmals wurden 1972/73 als Folge der Neuerungen des zweiten vatikanischen Konzils grössere bauliche Veränderungen durchgeführt. Beim Besuch der Kirche fällt auf, dass die Wände und Decke farblich zu dunkel geworden sind. Was ehemals weiss war, wirkt gräulich und wolkig. Ein Neuanstrich ist dringend erforderlich. Die Bänke sind «klobig», dunkel und zerkratzt. Beim Durchschreiten bestehen Hindernisse wegen der vorstehenden Sockel im Kniebankbereich.Der Kirchenverwaltungsrat schlägt eine sanfte Renovation vor, für die bei der Bürgerschaft ein Kredit von 86000 Franken beantragt wird. So sollen zum Beispiel im Liturgiebereich am Altar und Ambo keine Änderungen vorgenommen werden. Folgende Arbeiten sollen ausgeführt werden: Reinigungs- und Malerarbeiten innen, Ersatz der Kirchenbänke mit etwas anderer Anordnung, vor allem im vorderen Bereich, Erneuerung der elektrischen Installationen gemäss heutigen Vorschriften, neue Beleuchtung. Die Bauausführung ist für 2020 vorgesehen.Rechnung 2018 und Budget 2019Die Rechnung 2018 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 12 711 Franken ab. Das Budget rechnete mit einem Aufwandüberschuss von 57 900 Franken. Somit ist das Ergebnis um 45 189 Franken besser ausgefallen. Bei den Steuern ergaben sich Mehreinnahmen von netto 35 700 Franken. Dem Zweckverband mussten 53 900 Franken mehr als ursprünglich budgetiert bezahlt werden. Wegen des Verlustes hat das Eigenkapital auf 213 759 Franken abgenommen. Der Voranschlag 2019 sieht bei Ausgaben von 1,05 Mio. Franken einen Aufwandüberschuss von 63 000 Franken vor, der durch einen Bezug aus dem Eigenkapital gedeckt werden muss. Die Beiträge an den Zweckverband steigen gegenüber der Rechnung 2018 um 62 100 Franken oder 11,7 Prozent auf total 593 000 Franken an.Die Klöppel der vier Glocken im Kirchturm müssen durch vier schonende Weicheisen-Klöppel ersetzt werden. Zudem ist ein Sicherheitsgerüst zu erstellen. Dafür müssen 32 000 Franken aufgewendet werden. Damit der Zugang zur Kirche bereits im Jahr 2019 behindertengerecht erfolgen kann, sind im Budget die Kosten für eine provisorische Rampe aus Alu-Riffelblech beim Haupteingang und einen Handlauf bei der Treppe enthalten. Der Aufwand beträgt 1900 Franken. Im Budget sind 13 000 Franken vorgesehen für den Ersatz des defekten Missionskreuzes.Der bestehende Steuerfuss von 24 Prozent wird für 2019 beibehalten. Dieser setzt sich aus 20 Prozent Kirchensteuer und vier Prozent Zentralsteuer zusammen. (pd)