27.05.2022

Kantonsräte wehren sich für Halbstundentakt

Dass die SBB den Halbstundentakt für die Interregio-Schnellzüge im Dezember 2024 nur zu den Stosszeiten anbieten möchte, anstatt wie ursprünglich vereinbart durchgehend, hat bereits zu einem Vorstoss im Kantonsrat geführt.

Von Max Tinner
aktualisiert am 02.11.2022
Die Mitte-Kantonsräte Michael Schöbi und Sandro Hess haben noch am Auffahrtstag eine einfache Anfrage eingereicht, in der sie die Regierung auffordern, sich in Bezug auf den öffentlichen Verkehr für dieselben Bedingungen im Rheintal und Werdenberg einzusetzen, wie sie bereits auf der Achse Wil – St. Gallen – Rorschach oder auch im Sarganserland gelten.Schöbi und Hess erinnern daran, dass die Region Rheintal – Werdenberg die schweizweit zweitstärkste Exportregion sei und massgeblich zum Wohlstand des Kantons beitrage. Für die Entwicklung der Region sei die Erreichbarkeit ein entscheidender Faktor. Sie zu den Hauptarbeitszeiten einzuschränken, stehe der Wirtschaftsförderung und der Verbesserung des öffentlichen Verkehrs diametral entgegen.Es interessiert die beiden Mitte-Kantonsräte auch, wie die SBB dazu kommen, bereits heute anzunehmen, dass die Züge zwischen 9 und 15 Uhr zu wenig genutzt werden, und ob denn die Attraktivitätssteigerung, die der Halbstundentakt bringt, nicht in die Überlegungen einbezogen wird. Weiter wollen sie wissen, ob auch andernorts vorgesehen ist, den Halbstundentakt «nachfrageorientiert» zu brechen.«Eine durchgehende Erreichbarkeit des Rheintals und Werdenbergs zu den Hauptarbeitszeiten dient der Bevölkerung, der Wirtschaft und damit der öffentlichen Wohlfahrt des Kantons St. Gallen», halten Michael Schöbi und Sandro Hess abschliessend fest.

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