09.03.2022

Kantonalkirche spendet für Menschen in der Ukraine

30'000 Franken hat der Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen für die Menschen in der Ukraine gesprochen. Mit der Spende möchte er die Kriegsopfer unterstützen. Der Rat kann sich vorstellen, geflüchtete Menschen aufzunehmen.

Von red
aktualisiert am 02.11.2022
«Es geht mir vermutlich wie den meisten in der Bevölkerung, der Krieg in der Ukraine macht ratlos und hilflos», sagt Raphael Kühne. Er präsidiert den Administrationsrat (Exekutive) des Katholischen Konfessionsteils des Kantons St.Gallen. Als Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen und auch als Beitrag ans Gemeinwohl wolle man deshalb finanzielle Unterstützung bieten.Insgesamt spendet der Katholische Konfessionsteil 30`000 Franken aus dem Konto für Katastrophenhilfe. Ein Drittel (10`000 Franken) erhält das Hilfswerk Caritas. Caritas Ukraine versorgt mit der Hilfe von Caritas Schweiz die Menschen im ganzen Land mit Lebensnotwendigem wie Medikamenten, Esswaren oder Trinkwasser.Zwei Drittel des Gesamtbetrags (20`000 Franken) fliessen zur griechisch-katholischen Eparchie Mukachevo. Hierbei handelt es sich um eine Diözese im Westen der Ukraine nahe der europäischen Nachbarländer. Viele Kriegsflüchtlinge erachten die Region als eine der sichersten, um die Kriegszeit zu überstehen. Die Leitung der Diözese will so gut wie möglich für diese Menschen da sein und bietet Übernachtungsmöglichkeiten, Lebensmittel sowie geistliche und psychologische Hilfe an. Das Geld aus St.Gallen wird direkt vor Ort eingesetzt.Aufnahme von Flüchtlingen nur in Absprache mit dem KantonRaphael Kühne schliesst angesichts der humanitären Katastrophe in der Ukraine nicht aus, dass der Katholische Konfessionsteil, dem verschiedene Liegenschaften gehören, früher oder später auch geflüchtete Menschen aufnimmt. Man wolle jedoch keine Einzelaktionen starten, sondern in Absprache mit dem Kanton handeln und bei entsprechenden Anfragen im Rahmen der Möglichkeiten Hand bieten.

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