Kantonalbank wird erdbebensicher

Kurt LatzerDie Kantonalbank-Filiale befindet sich seit 1981 am heutigen Standort. Zum ersten Mal betrat die St. Galler Kantonalbank 1948 Oberrieter Boden, mit der Eröffnung einer «Einnehmerei».Eine Renovation wäre teurerFunktioniert alles wie geplant, sollen ab Herbst 2020 die Bauarbeiten an der Staatsstrasse 107 beginnen. Vorher wird das rund 40 Jahre alte Kantonalbank-Gebäude abgebrochen, wie Jolanda Meyer, Mediensprecherin der St. Galler Kantonalbank, mitteilt. Bis die Kunden etwa ein Jahr später die neuen Räume betreten können, steht ihnen auf dem Grundstück der Firma Pitec am Spechtweg 1 ein Provisorium zur Verfügung.40 Jahre ist für ein Haus eine eher ungewöhnlich kurze Lebensdauer. Zudem sieht das Haus relativ gut aus. Warum also der Abbruch? «Die Renovation des Gebäudes wurde eingehend geprüft. Der Erhalt des Rohbaus mit der nötigen Erdbebensicherheit und die technisch aufwendigen Detailanpassungen wären sehr teuer gewesen, weshalb wir uns für einen Neubau entschieden haben», sagt Jolanda Meyer.Gebäudedimensionen sind gegebenIm Obergeschoss des Bankgebäudes gibt es ja schon heute Wohnungen. Was geschieht mit den Mieterinnen und Mietern? «Die Mietparteien wurden früh durch die Verwaltung über die Pläne der St. Galler Kantonalbank in Kenntnis gesetzt. Alle Bewohnerinnen und Bewohner haben ihr Mietverhältnis bereits gekündigt», sagt die KB-Sprecherin.Zurzeit ist die Ortsplanrevision in aller Munde, verdichtetes Bauen nach innen ist in den Dörfern das Mass aller Dinge. Die neue KB-Filiale an der Staatsstrasse 107 in Oberriet wird etwa gleich hoch wie der bestehende Bau.Warum plant man das Haus nicht höher und folgt damit dem Wunsch nach Verdichtung? «Die Gebäudedimensionen wurden gemäss Baureglement und in Abstimmung mit dem Bauamt Oberriet in den maximal möglichen Ausmassen konzipiert», sagt Jolanda Meyer. Eine Tiefgarage sei im Neubau nicht vorgesehen, die fünf bestehenden Garagen bleiben. Zudem würden genügend Parkplätze eingeplant.