Kandidat im Berner Exil

Die SP St. Margrethen hat sich mit Armin Hanselmann selber ein Ei ins Nest gelegt. Im überschaubaren Amt als Mitglied der GPK war der Wochenaufenthalter-Status noch kein echtes Hindernis. Würde er aber in den Gemeinderat gewählt werden, dann wird es ein Ding der Unmöglichkeit, mit seinem 80%-Pensum in Bern seinen Verpflichtungen bei Kommissionssitzungen, Bürgerinfos, Bürgerversammlungen und weiteren Pflichtterminen der Gemeinde nachzukommen. Ganz zu schweigen nach der möglichen Einführung der Einheitsgemeinde, die noch viel mehr Arbeit mit sich bringen würde. Die Reisezeit, ob mit Auto oder SBB, dauert von seinem Arbeitsort in Bern bis zum Gemeindehaus in St. Margrethen sehr wohlwollend geschätzt gute drei Stunden. Lediglich die Gemeinderatssitzung könnte er fix auf seinen arbeitsfreien Tag einplanen. Schliesslich wird von einem Gemeinderat überspitzt formuliert die Teilnahme an jeder «Hundsverlochete» erwartet, jede Interessensgruppe lädt ein und das nicht nur am Wochenende. Wählen wir also die parteilose Gegenkandidatin Petra Rüttimann, die die nötigen Kapazitäten aufbringen kann und in der Gemeinde die ganze Woche wohnhaft ist.Fabian Herter, St. Margrethen