Die kanadische Rockröhre Andie Duquette besuchte diese Woche im Rahmen ihrer «Coole-Schule-Tour» das Oberstufenzentrum in Oberriet und hinterliess begeisterte Schüler. Es ist nicht alltäglich, dass eine bekannte Pop- und Rockmusikerin aus Montreal/Quebec einer Schweizer Schule einen Besuch abstattet und dabei mit den Schülern auf Tuchfühlung geht. Die Schülerinnen und Schüler der dritten Oberstufen zählten zu den Glücklichen. Im Vorfeld gelang es den Englischlehrpersonen Benjamin Koeck und Anja Sutter, einen freien Termin der Profimusikerin zu ergattern und sie ans OZO einzuladen. Andie Duquette begann schon im zarten Alter von drei Jahren zu musizieren. Mit fünf spielte sie in der französischen Adaption der Sesamstrasse mit. Es folgten zahlreiche Auftritte in Fernsehshows und Werbespots in Kanada zusammen mit bekannten Rockmusikern. 2013 kam sie ins Halbfinale von «The Voice», wo auch Tino Izzo (Produzent von Celine Dion, Bobby Bazini u. a.) an sie herantrat und unter Vertrag nahm. 2005 erkrankte Duquette an Krebs und hatte 2015 einen Rückfall. In Oberriet spielte sie zusammen mit ihrem Gitarristen bekannte Eigenkompositionen und ermunterte die Schüler dazu, beim Wettbewerb mitzumachen: Die Jugendlichen bekamen einen Lückentext ihres Hits «Wrong Wrong Wrong» und hatten die fehlenden englischen Begriffe einzusetzen. Mit grosser Begeisterung und Konzentration waren alle Schüler dabei. Andie wollte von den Schweizer Schülern typische Begriffe lernen. Da es nicht ihre erste Tour ist, klang ihr «Chuchichäschtli» schon sehr professionell. Anschliessend durften die Jugendlichen der Künstlerin Fragen stellen. Besonders interessierte sie das Thema Mobbing, da Duquette zwei Jahre lang von einem fanatischen Fan gemobbt wurde. Dass der Sängerin dieses Thema besonders am Herzen liegt, wurde auch vor Ort deutlich. Den Clip zu dieser Thematik, den sie mit einer TV-Station als Kampagne machte, schaffte es innert 24 Stunden, von über einer Million Personen angeschaut zu werden. Zum Schluss der interaktiven Englischlektion erhielten alle Schüler ein tolles Verbenrad, konnten ein Autogrammposter als Andenken mitnehmen und auch ein Selfie mit der Künstlerin machen. (BK)