10.09.2020

Kampfwahl wird nicht gern gehört

In Rebstein werden drei Gemeinderatssitze frei. Fünf neue Kandidierende wollen nachrücken.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 03.11.2022
Die Ausgangslage ist spannend. Doch das Wort «Kampfwahl» wird weder gern gehört noch in den Mund genommen. Vielmehr betonen Kandidierende, dass den Stimmberechtigten bei den Kommunalwahlen eine Auswahl geboten wird.Acht Kandidierende stellen sich zur Verfügung, bei sechs Gemeinderatssitzen. Unbestritten ist das Präsidium. Der amtierende Gemeindepräsident Andreas Eggenberger (FDP) wird nicht herausgefordert.Eine Auswahl mit wilden KandidatenNebst den bisherigen Gemeinderäten Monika Böhrer (CVP), Peter Graf (parteilos) und Christof Wälter (FDP) stellen sich fünf neue Kandidierende zur Wahl. Die CVP schlägt Dionys Rohner, Polizist, vor, da die bisherige Gemeinderätin Gaby Hartert nicht mehr antritt. Die FDP portierte den parteilosen Paul Kleiner, Elektroinstallateur, um den frei werdenden Sitz von Hanspeter Rohner zu besetzen. Neu in den Gemeinderat einbringen möchte sich die SP mit ihrem Kandidaten Michael Weber, Architekt HTL, da mit dem Rücktritt von Martin Kapferer, parteilos, ein weiterer Sitz frei wird.Ohne Partei im Rücken stellen sich Sybille Graf und Peter Lüchinger zur Wahl. Der pensionierte Projektleiter und die Reisefachfrau möchten parteiunabhängig bleiben. Beide haben sich in der Vergangenheit in der Gemeinde hervorgetan. Sybille Graf als Präsidentin des Einwohnervereins von 2010 bis 2018.Peter Lüchinger sieht sich als oppositionelle Stimme im Dorf, der seine Kritik direkt an die politische Führung richtet, sei es bei Infoveranstaltungen oder im schriftlichen Kontakt. Es ist weniger substanzielle Kritik, die er äussert, eher die Summe verschiedener Unzufriedenheiten. Beispielsweise kritisiert Lüchinger, es gebe keine einheitliche Regelung bei der Beleuchtung von Sackgassen. Andere Gemeinden würden eine Annäherungssensorik für Fussgänger und den motorisierten Verkehr installieren.Beide finden, es müsse mit gemeinsamen Kräften mehr Bewegung in den Gemeinderat kommen. Es mangle an einer bürgernahen Kommunikation und dem Elan, offene Geschäfte voranzutreiben. Am Frauenanteil ändert sich auf dem Wahlzettel nichts. Nebst Monika Böhrer erscheint der Name von Sybille Graf anstelle der abtre-tenden Gaby Hartert.CVP-Mehrheit in der GPKBei der Wahl der Geschäftsprüfungskommission darf ein ruhiger Verlauf erwartet werden. Um die fünf Sitze bewerben sich ebenso viele Kandidaten. Die bisherigen Rossana Faoro Studerus, SP, Adrian Knechtle, CVP, Daniel Mosch, parteilos, Karin Ryffel, parteilos, und neu Piratheesh Kamalanathan, CVP. Die parteilosen Kandidierenden werden unterstützt von der CVP, womit die Partei in der GPK eine tragende Rolle einnimmt.HinweisDie Wahlen finden am 27. September statt.

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