01.04.2019

Kalte Dusche nach Wiederanpfiff

Diepoldsau konnte sich nur eine Halbzeit gegen Triesenberg behaupten und verlor desaströs 1:6 (1:1).

Was war denn das? Da hatten die Diepoldsauer eine Halbzeit lang gegen den FC Triesenberg gut und gefällig angespielt, gingen in Führung und konnten das 1:1 Unentschieden bis zur Halbzeit halten. Und dann dies: Nach dem Wiederanpfiff bekamen die Diepoldsauer in zehn Minuten gleich vier Tore eingeschenkt. Um letztlich auf eigenem Platz mit 1:6 zu verlieren. Eine mehr als bittere Niederlage an diesem eigentlichen Freudentag für die Rheininsler, wurde doch den ganzen Tag über der Neubau des Kabinentrakts mit Festhalle gefeiert.Diepoldsau nur kurz in FeierlauneIn Feierlaune kamen die Schützlinge von Trainer Misko Rankovic zunächst auch eine knappe Viertelstunde nach Spielbeginn. Mit dem ersten durchdachten Angriff erzielte Mehmet Bakan, der die gute Vorarbeit und das Zuspiel von Dario Blum nutzen konnte, die 1:0-Führung für die Hausherren, die den Match dann bis zur Pause ausgeglichen gestalten konnten. Wobei die Gäste aus Liechtenstein das eine oder andere Mal ihre Gefährlichkeit andeuteten und kurz vor der Halbzeitpause durch eine sehens- werte Volleyabnahme von Reto Tscherfinger ausgleichen konnten.Der Triesenberger Coach drehte dann wohl während des Pausentees an den Stellschrauben, wobei er offensichtlich die richtigen Einstellungen fand. Denn die Gäste kehrten wie verwandelt auf den Rasen zurück und schossen von der 48. bis zur 58. Minute gleich vier Tore zur zwischenzeitigen 5:1-Führung. Mathias Barandun, Niklas Kieber und zweimal Jonas Sprenger fühlten sich in diesen zehn Minuten wie Kinder im Vergnügungspark: Alles war möglich, alles war erlaubt. Jeder durfte mal mit dem Ball spielen. Niemand passte auf. Wobei es sich durchwegs um gut platzierte Schüsse der Liechtensteiner handelte. Der von seinen Vorderleuten im Stich gelassene Goalie Reto Besserer war gegen die Einschläge machtlos. Wie zum Beispiel gegen den perfekt aus über zwanzig Metern ins Lattenkreuz gezirkelten Sprenger-Freistoss.Das sechste Gegentor der Triesenberger durch Tobias Kieber eine Viertelstunde vor Schluss war dann nur noch eine für Diepoldsau frustrierende Zugabe. In der Verfassung der zweiten Halbzeit wird für die Rhein-insler im Frühjahr nicht viel zu holen sein. (gh)3. Liga, Gruppe 2Diepoldsau – Triesenberg 1:6 (1:1)Rheinauen – 250 Zuschauer – SR: SaliuTore: 13. Bakan 1:0, 39. Tscherfinger 1:1, 48. Barandun 1:2, 52. J. Sprenger 1:3, 55. N. Kieber 1:4, 58. J. Sprenger 1:5, 74. T. Kieber 1:6.Rheineck: R. Besserer; Rankovic, Durot, F. Besserer, Shajnoski; Gröber, Marzano, Avdiji, Blum; Bakan, Aloi. Eingewechselt: Di Lorenzo, Jusefi, Jahiji, Jevtic.Gelbe Karten: Avdiji, F. Besserer, Blum, Heeb.Gelb-rot: 57. Durot, 82. Blum, 87. Jevtic.

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