27.06.2018

KAI-Stiftung bleibt ihrem Gründungszweck treu

Die KAI-Stiftung wird 20 Jahre alt und fokussiert sich auch weiter auf Beiträge an kleine Heime.

Inzwischen sind 20 Jahre verflossen, seit die KAI-Stiftung in Rebstein gegründet wurde. Ihr Ziel ist und bleibt es, kleine Altersinstitutionen in der Schweiz zu fördern. Initiator und Gründer dieser Stiftung war das inzwischen verstorbene, kinderlose Ehepaar Thalmann, welches in einer betreuten Wohnung im Alterswohnsitz Salvia in Rebstein eine Bleibe gefunden hatte und dort bis zum Lebensende begleitet und gepflegt wurde. Damit ist die KAI-Stiftung eigentlich aus Dankbarkeit von Thalmanns gegenüber dem Haus Salvia hervorgegangen. Der Grundgedanke war damals, diese den Bedürfnissen der betagten Menschen weitgehend angepasste Wohn- und Lebensform in unserem Land zu fördern, denn es gibt nur wenige kleinere Betagtenheime. Das Ideal ist oft nicht erreichbarEs ist selbst in Fachkreisen unbestritten, dass kleine Betagteneinrichtungen unbestreitbare Vorteile bieten können. Dabei hebt sich eine individuellere Pflege heraus und auch eine kleinere Gemeinschaft, wo die Geborgenheit im familiären Rahmen eher gewährleistet werden kann, ist ein Vorteil. Aus diesen Gründen sind grössere Institutionen teilweise dazu übergegangen, innerhalb der Heime kleinere Wohneinheiten zu bilden. Mit ihrem Grundgedanken strebt die KAI-Stiftung ein Ideal an, das leider oft nicht verwirklicht werden kann. Gründe dafür sind einerseits die Finanzen und andererseits die stark zunehmenden Regulierungen im Heimbereich. Ernüchternd muss festgestellt werden, dass die Chancen schlecht sind, heute auf privater Basis eine kleine Altersinstitution zu realisieren, obwohl der Bedarf ausgewiesen ist. Deshalb dominieren neben grösseren privaten Organisationen die öffentlichen Heime, weil die Gemeinden einen gesetzlichen Auftrag erfüllen müssen. Weiterhin Idealisten unterstützenDamit wird, nach Meinung der KAI-Stiftung, klar, dass kleine Altersinstitutionen in unserem Land weiterhin ein «Mauerblümchendasein» fristen müssen. Trotzdem gibt es da und dort Idealisten, die sich mit viel Herzblut für ihr Kleinheim engagieren. Dies nicht, weil sie damit ein grosses Geschäft machen können, sondern weil sie es als gesellschaftliche Verpflichtung empfinden, den betagten Menschen einen würdigen Lebensabend zu bereiten. Mit Beschluss des dreiköpfigen Stiftungsrates kann die KAI-Stiftung in bescheidenem Rahmen Beiträge an Kleinheime ausrichten, wie sie es während den vergangenen 20 Jahren an diversen Orten getan hat. (pd)

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