Junge Talente überzeugen

Max PflügerMit 100 teilnehmenden jungen Musikerinnen und Musikern konnte der Wettbewerb dieses Jahr trotz Corona zahlenmässig wieder an die Vorjahre anschliessen. Und wiederum vermochten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Jury und Publikum zu überzeugen: Qualitativ lagen die Darbietungen der Kinder und Jugendlichen sogar weit über dem Durchschnitt. Nicht weniger als sechs Mal konnten die erfahrenen und fachkundigen Experten die Maximalnote 120 vergeben. Diese Auszeichnung ging an Julia Maria Gallez (Sulzberg, Fagott), Jamin Lehmann (Altstätten, Saxophon), Katharina Mätzler (Fagott, Langenegg), Lena Pfitscher (Klarinette, Übersaxen) sowie an das Rheintaler Akkordeon-Duo Power Girls und das Quintetto Burlesco aus Vorarlberg. Im Zeichen von Covid-19 und angesichts des strahlenden Spätsommerwetters entschloss sich das OK, die gut besuchte Rangverkündigung im Freien durchzuführen. Bei bester Stimmung und swingenden Melodien des Riverside-Quartetts konnten die Besucher damit die Abstandsregeln einhalten und unbekümmert den guten Resultaten der Jugendlichen applaudieren.Neuer Wettbewerb inVorbereitungMit dem Anlass zum 20-jährigen Bestehen des Rüthner Ensemble- und Solistenwettbewerbs verabschiedete sich am Samstag das OK unter der Leitung von Richard Wenk und Elio Pellin. Zusammen mit der damaligen Obfrau des Rheintaler Blasmusikverbands, Melitta Eugster, Diepoldsau, hatten sie zu den Rheintaler Kreismusiktagen 2001 in Rüthi den Wettbewerb für Nachwuchsbläser gegründet. Mit dem damaligen Oberrheintaler Musikschulleiter Daniel Wiget wurde der Wettbewerb 2003 auf andere Instrumente erweitert. Zwanzig Mal hat das OK, dem nicht weniger als sieben Mitglieder während allen 20 Jahren treu geblieben sind, dieses Angebot für junge Talente erfolgreich betreut. Mit dem Jubiläum beendet das vor allem der Rüthner Musikgesellschaft nahestehende OK seinen Einsatz. Weitergeführt wird der beliebte Nachwuchswettbewerb in veränderter Form von Musikschulen des Rheintals. Roland Aregger, Musikschulleiter in Altstätten, umriss die Pläne anlässlich der Rangverkündung am vergangenen Samstag, auch wenn noch nicht alle Details feststehen. Demnach wird der Nachfolgewettbewerb unter dem Patronat der vier Musikschulen Liechtenstein, Musik im Zentrum, Werdenberg und Oberrheintal stehen. Das Ok soll aus den vier Schulleitern Klaus Beck, Dennis Mungo, Roland Stillhard und Roland Aregger bestehen. Der Anlass wird sich an den Strukturen des Schweizer Jugendmusikwettbewerbs orientieren und soll erstmals am 13. November 2021 durchgeführt werden. Künftig mehrere StandorteNeu wird sein, dass die Durchführung zwar am gleichen Datum, jedoch dezentral nach Instrumenten auf die Standorte Altstätten, Heerbrugg, Buchs und Vaduz verteilt wird. Ebenso wird das Bewertungssystem neu definiert und dem Schweizerischen Wettbewerbsreglement angepasst. Damit werden sich die Bestplatzierten direkt für die Teilnahme am Schweizerischen Wettbewerb qualifizieren.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken. Detaillierte Ranglisten sind auf der Webseite der Musikschule Oberes Rheintal aufgeschaltet. www.msor.ch