Junge Kunstturner überzeugen

Wie immer startete das Einführungsprogramm früh. Aus dem Rheintal dabei waren Alessio Tobler, Daymen Bärlocher, David Steiger (Balgach) und Lenny Forster. Letzterer gewann in dieser Saison zum dritten Mal in Folge. Mit 75,500 Punkten in der Gesamtwertung platzierte er sich haarscharf vor Teamkollege David Steiger, der mit 75,475 Silber holte. Es war ein knappes Rennen zwischen den beiden. Steiger verdiente am Barren und Sprung die Höchstwertung, Forster holte die Gerätesiege an Boden, Barren und Reck.An Barren, Reck und Ringen zeigte auch Alessio Tobler ausgezeichnete Übungen. An allen drei Geräten verdiente er sich jeweils die zweitbeste Note von 67 Teilnehmern. Mit 73,300 Punkten durfte er sich über Platz fünf freuen. Eine starke Leistung erbrachte auch Daymen Bärlocher. Mit Platz 16 gelang ihm ein Rang unter den besten 20.Am Samstag findet in Mels der letzte Wettkampf der Saison statt. Es wird spannend: Dort wird ausgemacht, wer den Ostschweizer Cup gewonnen hat. Alle vier Rheintaler Kunstturner im EP sind zurzeit unter den Top Sieben. Favorit ist Lenny Forster, vor David Steiger.Zwei Top-20-Plätze im Programm 1Im P1 konkurrenzierten 83 Turner. Elia Thiébaud (Balgach) und Sinan Akkir reüssierten mit einer Platzierung unter den Top 20. Andrin Woodtli schloss auf dem 60. Platz ab. Akkir machte mit einer sauber, elegant geturnten Übung am Barren und einem sicheren Auftritt am Pferd seine schwächere Darbietung am Boden wett. Nachdem er am Boden am Anfang etwas orientierungslos wirkte, wackelte er auch bei der Standwaage. Mit 76,350 Punkten und Rang 14 erreichte er trotzdem ein ausgezeichnetes Resultat.Mit 76,400 lag Thiébaud knapp davor auf Platz 12. Er zeigte am stärksten Gerät, dem Pferd, eine Topleistung an Pilz und Langpferd. Mit 15,000 bekam er die fünftbeste Note an diesem Gerät. Wie immer war es ein Kopf-an-Kopf-Duell zwischen diesen zwei Turnern, wie auch das Leaderboard des Ostschweizer Cups zeigt, wo Akkir auf Platz 11 knapp vor Thiébaud liegt.Bischof und Hauser unter den besten ZehnDeutlich kleiner ist das Teilnehmerfeld jeweils in den Programmen 2 und 3. Nur die Ausdauerndsten schaffen es überhaupt, sich durch die tieferen Programme bis hierhin zu turnen. Noah Bischof (Kriessern) und Flavio Hauser (Au) gehören zu diesen Talenten. Im P2 erreichte Bischof die drittbeste Leistung am Pferd. Abzug gab es an den Ringen für die gebückte Haltung bei der Zugstemme. Als vierter Ostschweizer beendete er den Tag mit 71,825 auf Platz acht von 21, womit er zufrieden ist. Für nächste Woche nimmt er sich vor, wieder das Bonuselement Handstanddrehung am Barren zu zeigen und am Sprung wieder den Tsukahara zu wagen.Nachdem Flavio Hauser letzte Woche in Liestal verletzungsbedingt abbrechen musste, war er froh, wieder starten zu können. Zufrieden mit seiner Leistung im P3 ist er nur bedingt. An den Ringen öffnete er beim Doppelsalto zu spät, weshalb er den Abgang nicht stand. Am Reck gab er zu viel Energie in den Schwung und musste das Gerät verlassen. Auch die Haltung möchte er unbedingt noch verbessern. Letzte Gelegenheit dazu in dieser Saison haben die Athleten am Heidilandcup in Mels. Dann werden die Eltern hoffentlich zum letzten Mal ihre Schützlinge digital über den Livestream anfeuern.Schaffhauser JugendcupKategorie EP: 1. Lenny Forster, 2. David Steiger, 5. Alessio Tobler, 16. Daymen Bärlocher.P1: 12. Elia Thiébaud, 14. Sinan Akkir, 60. Andrin Woodtli.P2: 8. Noah Bischof.P3: 4. Flavio Hauser.