Trotz ihres hohen Alters ist sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte; sie nimmt Teil am Leben der Angehörigen und Bekannten und ist am Geschehen in der Region interessiert. «Dabei ist sie eine bescheidene, liebevolle und dankbare Person geblieben, die sich jetzt im Frühling freut, wenn die Vögel mehr zu vernehmen sind und sich die Kraft der Natur in den spriessenden Blumen und Knospen der Bäume bemerkbar macht», schreibt die Leitung des «Salvia» in einer Mitteilung.Es ist nicht das erste Mal, dass dort ein 100. Geburtstag gefeiert wird, dennoch ist dieser seltene Meilenstein im Leben dem «Salvia» immer wieder eine Freude. «Wollte man das lange Leben Julia Frehners beschreiben, würde eine Zeitung wahrscheinlich nicht reichen», so die Heimleitung. So hat Julia Frehner unter anderem alle technischen Entwicklungen miterlebt – und die «gute, alte Zeit» doch nicht vergessen. In 100 Jahren hat sie glückliche, aber auch schwere Momente erlebt, etwa in Zeiten der Weltwirtschaftskrise und während des Kriegs, der das Leben aller sehr belastet hat. Das ist jetzt Geschichte – Julia Frehner lebt in Geborgenheit und erinnert sich gern an die glücklichen Zeiten ihres Lebens.